Bamberg gewinnt mit zwei überragend gespielten Vierteln zuhause gegen den Tabellensechsten Vechta mit 94:65
Es ist eine der Überraschungsmannschaften der Saison in der ersten Basketball-Bundesliga. Die Rede ist von den heutigen Gästen aus Vechta. Der letztjährige Aufsteiger spielte eine glänzende Saison und steht so kurz vor Schluss der Runde auf einem sechsten Tabellenplatz und wäre damit direkt für die Playoffs qualifiziert. Ein Heimsieg gegen den Tabellensechsten? Warum nicht! Beim Aufeinandertreffen im Pokal hatten die Bamberger in dieser Saison die „Nase vorn“ und konnten sich gegen die Basketballer von Rasta Vechta durchsetzen. Los gehts um 15.30 Uhr! Der Neue Wiesentbote ist mit vor Ort.
Ein weiterer Spieler für die Saison 2024/2025 bei Bamberg steht fest: Kevin Wohlrath hat für die Saison 2024/2025 verlängert. Jetzt zum Spiel: Das es sich um eine ganz knappe Kiste handeln könnte, zeigte das erste Viertel. Ein war – wie erwartet – ein kampfbetonter Auftakt der beiden Mannschaften, da letztendlich es für beide Mannschaften ja noch um etwas ging. Am Ende des ersten Viertels stand es 24:21 für die Hausherren. Topscorer zu diesem Zeitpunkt war Adrian Nelson mit neun Punkten, gefolgt von Zach Copeland mit fünf Punkten. Bei den Gästen war Topscorer Ryan Schwieger. Bamberg konnte im ersten Viertel vier von neun möglichen Dreiern versenken (44 Prozent); Vechta lediglich zwei von sieben (29 Prozent). Zu Beginn des zweiten Viertels drehten die Bamberger dann auf und konnten sich nach drei Minuten mit einem 35:27 einen kleinen Vorsprung „herausarbeiten“. Doch dann gelang es dem Tabellensechsten das Spiel zu drehen. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause erzielte Vechta das 40:42 aus Sicht der Bamberger. Auszeit dann von Bamberg: Coach Arne Woltmann ahnte das hier Unheil drohte und holte seine Jungs zu sich nach draußen. Kurz vor dem Ertönen der Halbzeitsirene, genauer gesagt 24 Sekunden davor, war es der BambergerTrey Woodbury, der den Ausgleich zum 45:45 herstellte, was auch gleichzeitig der Halbzeitstand dieser Partie war. Adrian Nelson erzielte 12 der 45 Punkte; Trey Woodbury elf Punkte.
Jetzt aber….. Justin Gray, mit neuer Frisur steuerte gleich zu Beginn des dritten Viertels zwei vielumjubelte Dreier bei, so dass es nach gespielten zwei Minuten 53:46 für Bamberg stand. Headcoach Ty Harrelson gefiel so gar nicht was er sah, eine zu diesem Zeitpunkt immer stärker werdende Bamberger Mannschaft, die nach gespielten drei Minuten sogar erstmals in diesem Spiel erstmals zweistellig, nämlich mit zehn Punkten in Führung gingen. Fast hätte man meinen können, die Bamberger begannen jetzt zu zaubern, den mit einigen schönen Spielzügen und Ballgewinnen wurde der Spielstand auf eine 64:51-Führung weiter ausgebaut. Auch wenn der eine oder andere Pass nicht beim Mitspieler ankam, der eine oder andere Freiwurf verworfen wurde, schienen sich die Brose Baskets in einen wahren Rausch zu spielen. Die rund 4500 Zuschauer bekamen jetzt einiges zu sehen. Nach einem sensationellen dritten Viertel stand es am Ende eines – aus Bamberger Sicht gespielten – grandiosen Drittels 74:54. Eine 20 Punkte-Führung die zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient war.
Und das letzte Viertel? Bamberg blieb „weiterhin am Ball“. Der Headcoach der Gäste, der eigentlich das gesamte Spiel an der Seitenlinie stand und Anweisungen an seine Mannschaft gab, war zu diesem Zeitpunkt bedient, als er sah, dass seine Mannschaft sich offenbar gegen die zu diesem Zeitpunkt übermächtigen Bamberger „geschlagen geben musste“. Nach gespielten fünf Minuten im letzten Viertel hatten die Bamberger ihren Vorsprung weiter ausgebaut und so stand es vier Minuten vor Ende der Partie 88:58 für die Hausherrn.
In den letzten zwei Vierteln begeisterten die Bamberg Baskets die Zuschauer und machten mit einer – besonders in der zweiten Hälfte des Spiels – grandiosen Leistung, optimale Werbung für den Basketballsport in Deutschland. Gänsehaus-Feeling dann nach Ertönen der Schlusssirene mit stehenden Ovationen der rund 4500 Zuschauer für eine tolle Leistung der Bamberger, die damit dem Ziel „Playins“ einen Schritt näher gekommen sind.
Zu diesem überragenden Sieg – und da braucht man nichts schön reden, oder schreiben, trugen bei:
Justin Gray (10), Lukas Herzog (3), Zach Copeland (16), Malik Johnson (5), Adrian Nelson (23), Trey Woddbury (20), EJ Onu (9), Filip Stanic (8)
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