Mitgliederversammlung der Feuerwehr Forchheim am 4. Mai 2024

Josua Flierl, Vorsitzender der FW Forchheim © FW Forchheim / Dominik Nögel
Josua Flierl, Vorsitzender der FW Forchheim © FW Forchheim / Dominik Nögel

Zur Hauptversammlung 2024 lud die Freiwilligen Feuerwehr Forchheim e.V. ihre Mitglieder einen Tag vor dem traditionellen Floriansfest in die große Fahrzeughalle des Gerätehauses in der Egloffsteinstraße ein.

Vorsitzender Josua Flierl eröffnete die Veranstaltung mit einführenden Worten und begrüßte die zahlreich anwesenden Aktiven, Passiven, Förder- und Ehrenmitglieder.

Besonders begrüßten durfte der Vorsitzende Dekan Enno Weidt, Bürgermeister Udo Schönfelder, zahlreiche Stadträte, den Bayreuther Kreisbrandrat und stellv. Vorsitzenden des Deutschen Feuerwehrverbandes Hermann Schreck, Altbürgermeister und Ehrenvorsitzenden der Forchheimer Wehr Franz Streit sowie die Abordnungen der Forchheimer Blaulichtfamilie.

Nach dem Gedenken an die im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder gab der Vorsitzende seinen Jahresbericht ab.

„Verantwortung kann nicht geteilt werden, aber gemeinsam getragen werden“. Dieses Zitat stammt aus dem Munde des deutschen Wissenschaftlers, Managers und Autors Walter Jakoby und trifft den Nagel auf den Kopf. Nicht nur bei uns, aber in ganz besonderem Maß bei uns, so Flierl.

Wir tragen Verantwortung in vielerlei Hinsicht. Nicht nur als Dienstleister der Stadt Forchheim, der 24 Stunden / 7 Tage die Woche „Schutz und Sicherheit“ für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt gewährleistet. Diese Verantwortung kann tatsächlich nicht geteilt, aber gemeinsam getragen werden.

Ebenso nehmen wir unsere Verantwortung innerhalb der Forchheimer Bürgerschaft wahr und engagieren uns auf vielfältige Art und Weise. Dies ist eine Gemeinschaftsleistung von uns allen. Jeder an seiner Stelle und jeder nach seinen eigenen Möglichkeiten. Hierfür kann ich mich bei euch allen nur aufrichtig bedanken und freue mich auf viele weitere gemeinsame Aktionen, so der Vorsitzende.

Zu den Highlights im Bereich „Veranstaltungen“ zählt sicherlich unser Weinstadl am Annafest. Dieser ist nicht nur eine Bereicherung für das ganze Fest, sondern auch eine der wichtigsten Einnahmequellen unseres Vereins. Nur mit einer entsprechenden finanziellen Ausstattung lässt sich unser Hauptvereinszweck „die Unterstützung der aktiven Kameradinnen und Kameraden“ bewerkstelligen.

Mit einem Rückblick auf weitere Veranstaltungen des zurückliegenden Jahres und einem Dank an seine Vorstandskollegen endete der Bericht des Vorsitzenden Josua Flierl.

Es folgte der Bericht des Kommandanten. Jürgen Mittermeier teilte mit, dass die Freiwillige Feuerwehr Forchheim im Jahr 2023 zu 270 Einsätzen alarmiert wurde. Mit einem Großbrand in Elsenberg, 4 Mittelbränden und 27 Kleinbränden war es aus Sicht des abwehrenden Brandschutzes ein durchschnittliches Jahr. Im Bereich der technischen Hilfeleistung konnten 13 Rettungen über die Drehleiter, 9 Tierrettungen, 33 Türöffnungen und 23 Verkehrsunfälle abgearbeitet werden. Bei den genannten Einsätzen wurden durch die ehrenamtlichen Kräfte insgesamt 4585 Stunden geleistet. Bei Unterrichten und Übungen wurden von den Aktiven weitere 5822 Stunden aufgewendet.

Ich freue mich besonders, so der Kommandant, dass Kameradschaft bei uns groß geschrieben wird. Ob im Einsatz oder bei Übungen, oder wie heute bei Aufbau unseres morgigen Florianstages bzw. beim heutigen Tag der Jugend. Man sieht freundliche und hilfsbereite Kameradinnen und Kameraden, die nicht nur bei Einsätzen und Übungen am Start sind, sondern den Mehrwert in unserer Gemeinschaft bringen. Mit einem Dank an den Oberbürgermeister, den Stadtrat und die Verwaltung sowie die gute Zusammenarbeit mit der Kreisbrandinspektion und der gesamten Forchheimer Blaulichtfamilie schloss der Kommandant seine Ausführungen.

Meike Szemeitat und Julia Kreller, Verantwortliche für die Jugendgruppe sowie für die Kinderfeuerwehr „Flammbinis“, gaben nachfolgend ihre Jahresberichte ab. Insgesamt werden dort derzeit 45 Kinder und Jugendliche auf verschiedenste Art und Weise mit dem Thema „Feuerwehr“ vertraut gemacht und ab einem bestimmten Alter auch entsprechend ausgebildet.

Kassier Heinz Bedürftig gab im Anschluss seinen Kassenbericht für das zurückliegende Jahr ab. Als Resümee sprach der Kassier von einem „Standardjahr“, in dem die Feuerwehr aus finanzieller Sicht ihren Aufgaben gerecht geworden ist.

Nachdem Kassenprüfer Joachim Heim mitteilte, dass bei den überprüften über 600 Buchungen keinerlei Beanstandungen festzustellen waren, wurde die Vorstandschaft im Anschluss durch die anwesenden Mitglieder einstimmig entlastet.

Im Rahmen der nachfolgenden Ehrungen wurden 19 Mitglieder für 10 bzw. 25 jährige Mitgliedschaft geehrt. Für 40 jährige Mitgliedschaft geehrt wurden Stefan Geyer, Jürgen Kornfeld, Michael Meisel, Diethard Brandmeier, Franz-Josef Gügel und Heinz Bedürtig. Besonders geehrt wurde für 50 jährige Mitgliedschaft ein Urgestein der Forchheimer Wehr, Horst Höhnlein.

Darüber hinaus wurden 27 neue Fördermitglieder, 9 neue aktive Mitglieder sowie 12 Kinder und Jugendliche neu aufgenommen.

Im Anschluss nahm der Kommandant zahlreiche Beförderungen sowie Ehrungen für langjährige aktive Dienstzeiten vor.

Als einer der Höhepunkte des Abends schlug anschließend Vorsitzender Josua Flierl zusammen mit dem Kommando den Mitgliedern vor, das Ehepaar Gabriele und Peter Eckert aufgrund ihres jahrzehntelangen, überdurchschnittlichen und leidenschaftlichen Engagements für die Feuerwehr Forchheim, unter anderem bei der Organisation des Weinstadls, zu neuen Ehrenmitgliedern zu ernennen. Die anwesenden Mitglieder stimmten diesem Vorschlag einstimmig zu und zollten den neuen Ehrenmitgliedern „Standing Ovations“.

Mit anschließenden Grußworten von Dekan Enno Weidt, Bürgermeister Udo Schönfelder, Kreisbrandmeister Björn Paulitsch und einem Schlusswort des Vorsitzenden endete der offizielle Teil der Versammlung.

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