Der Neue Wiesentbote

Auf 21 Jahre Einsatz für den Naturpark Fränkische Schweiz konnte Vorsitzender Helmut Pfefferle zurückblicken. Der Verein, der den Naturpark vor industriellen Großbauten schützen will, hatte zur Hauptversammlung mit Neuwahlen nach Pretzfeld zum Nikl-Bräu eingeladen..

Die Fokussierung des Vereins galt lange dem südlichen Bereich der Fränkischen Schweiz. Um breiter, jünger und repräsentativer für den ganzen Naturpark aufgestellt zu sein, wurden viele neue Mitglieder, verständlicherweise aus den Brennpunkten der Windkraftpläne (Lange Meile) und Flächenfotovoltaik (Zubau von Ackerflächen), für die Wahlen zum neuen Vorstand nominiert. Aus diesen Regionen kamen in den letzten Monaten so viele neue Mitglieder, dass sich die Größe des gemeinnützigen Vereins rasant verdoppelt hat.

Beklagt wurde oft die mangelnde Unterstützung durch die Bürgermeister vor Ort genannt, die zwar vollmundig das Siegel Naturpark gerne für ihre Werbung benutzen, aber in ihrem Vorgehen oft auf den Schutzcharakter und die Naturparkgesetze keine Rücksicht nehmen. Klimawandel, Co2, Energieversorgung, lokale Wertschöpfung sind einige der Schlagwörter, um den Naturpark verschandeln zu können. Großflächige Fotovoltaikanlagen auf fruchtbarem Böden und fast 300 m hohe Windradtürme in den Hügeln drohen die Fränkische Schweiz nachhaltig zu verändern.

Um hier auch künftig den durchaus kontroversen Dialog zu suchen, wählte die Versammlung Christian Amende, Tiefenstürmig, zum neuen Vorsitzenden. An seiner Seite stehen Florian Dennerlein und Tobias Hübschmann. Schriftführer ist Peter Schmitt, die Kasse führt Günter Link. Vier Beisitzer unterstützen die Vorstände.

Mit einer sehr persönlichen Rede dankte Günter Link dem scheidenden Vorsitzenden Helmut Pfefferle für sein großes Engagement über vierzehn Jahre. Unter großem Applaus ernannte ihn die Versammlung zum Ehrenvorsitzenden.

Wie kann man den Verein unterstützen und mitwirken? www.schutz-fraenkische-schweiz.de