Ausstellung „Meine Heimat im Krieg“ eröffnet in Coburg mit Lichterdemonstration

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Solidarität mit der Ukraine in Coburg. Foto: privat

Mit einer bewegenden Lichterdemonstration wurde am 1. März die Ausstellung „Meine Heimat im Krieg“ auf dem Albertsplatz in Coburg eröffnet. Die Ausstellung erzählt persönliche Geschichten von Menschen, die durch den Krieg aus ihrem Alltag gerissen wurden. Sie beleuchtet die tiefen Brüche in den Biografien der Betroffenen, entstanden durch den Einmarsch der russischen  Truppen in die Ukraine. Die portraitierten Ukrainerinnen und Ukrainer mussten ihre Heimat verlassen, um Schutz vor dem grausamen Krieg in Coburg zu finden.
Die Kundgebung eröffneten die Ukrainerinnen Tetyana Lutsyk und Nataliia Horbakha. Sie sprachen über die Zerstörung ihrer Heimat und das Leid der Zivilbevölkerung und warben für einen breiten politischen und gesellschaftlichen Konsens in Deutschland, die Ukraine in ihrem Kampf, um Frieden und Freiheit zu unterstützen. Horbakha betonte: „Wir brauchen mehr als nur  Aufmerksamkeit; wir brauchen konkrete Hilfe und das Engagement der internationalen Gemeinschaft, um diesen Krieg zu beenden. Nur vereint sind wir stark.“
Der renommierte Kriegsfotograf Till Mayer teilte seine Erfahrungen aus dem Kriegsgebiet. Seine beeindruckenden Fotografien zeigten Menschen, deren Heimat durch den brutalen russischen Angriff zerstört wurde. Sie zeigten auch Menschen, die tapfer ihre Heimat verteidigen. „Jedes Bild erzählt eine Geschichte des Leids, aber auch der Hoffnung. Es ist unsere Pflicht, diese  Geschichten zu teilen und für diejenigen zu sprechen, die keine Stimme haben“, so Mayer.
Die Ausstellung „Meine Heimat im Krieg“ ist ein eindrückliches Beispiel dafür, wie Kunst und Kultur Brücken zwischen verschiedenen Kulturen, Sprachen und Geschichten bauen können. Sie  fordert die Besucher auf, sich mit den realen Auswirkungen des Krieges auseinanderzusetzen und über die Rolle der internationalen Gemeinschaft in Konfliktsituationen nachzudenken. In einer Zeit, in der die Unterstützung für die Ukraine abzunehmen droht, während die Zahl der Kriegsopfer weiter steigt, setzt „Meine Heimat im Krieg“ ein deutliches Zeichen gegen das Vergessen des brutalen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Sie zeigt aber auch, dass das ukrainische Leben untrennbarer Teil von Coburg und der Weltgemeinschaft geworden sind.
Die Ausstellung wird noch bis 15. März 2024 auf dem Albertsplatz zu sehen sein. Für weitere Informationen zur Ausstellung und den begleitenden Veranstaltungen kontaktieren Sie bitte Tetyana Lutsyk 017650971627