Bamberger SPD stellt Antrag auf Weiterbeschäftigtungskonzept für Schlachthof-Mitarbeiter:innen

Was geschieht mit den Beschäftigten des Schlachthofs?

Felix Holland, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, kritisiert, dass bei den Zukunftsüberlegungen zum Bamberger Schlachthof bisher ein Punkt nur sehr stiefmütterlich betrachtet wird. Das möchte er ändern und den drohenden Arbeitsplatzverlust, neben den Visionen für das Schlachthofgelände, auch ins Zentrum des Planungsüberlegungen rücken. Fast 170 Mitarbeiter:innen stehen vor einer ungewissen Zukunft und bangen um ihre Arbeitsplätze. Da es leider keinen Betriebsrat gibt, der im Rahmen eines Sozialplans agieren könnte und einbezogen werden müsste, muss die Verwaltung und auch der Stadtrat hier aktiv werden. Es ist nach Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb des Konzerns Stadt Bamberg zu suchen, fordert Felix Holland. Der SPD-Stadtrat hat deshalb einen Antrag eingebracht, der konzernübergreifend eine städtische Jobbörse vorsieht – unter Federführung des Personalamts und des Managements des Schlachthofs, sowie mit Begleitung des Stadtrates und des Personalsenates. Ziel muss es sein, so Holland, jeder Beschäftigten und jedem Beschäftigten bei Interesse ein Stellenangebot anbieten zu können. Hierbei sind auch mögliche Nachqualifikationen und Umschulungsmöglichkeiten mit ins Auge zu fassen.

Aufgrund der Fürsorgepflicht ist nach Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten zu suchen, um einer Arbeitslosigkeit der Beschäftigten entgegenzuwirken, das haben die Beschäftigten verdient.


An Herrn
Oberbürgermeister Andreas Starke
Rathaus Maxplatz

Antrag:

  • Erarbeitung eines Weiterbeschäftigungskonzeptes für die Mitarbeiter:innen des Schlachthofes unter Einbeziehung sämtlicher verbundener Unternehmen, Eigenbetriebe und Konzerntöchter
  • Installation einer städtischen Jobbörse
  • Konzeptvorlage im Personalsenat und kontinuierliche Bereichterstattung
  • Konzernübergreifende Auflistung aller aktueller freier bzw. in den nächsten 6 Monaten freiwerdender Stellen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wie kürzlich bekannt geworden droht die baldige Komplettschließung des Schlachthofes, die dann einen Arbeitsplatzverlust für fast 170 Beschäftigten zur Folge haben wird. Aufgrund der Fürsorgepflicht ist nach Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten zu suchen, um einer Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken.

Deshalb stelle ich den Antrag, umgehend ein Weiterbeschäftigtungskonzept zu entwickeln.

Dieses Konzept soll unter Federführung des Personalamts und des Managements des Schlachthofes erstellt werden. Einzubeziehen sind hierbei alle mit der Stadt Bamberg verbundenen Unternehmen, Tochterfirmen, Eigenbetriebe und Stiftungen.

Im Rahmen einer städtischen Jobbörse ist zu überprüfen, ob freie bzw. freiwerdende Stellen in allen Betriebsteilen des Konzerns Stadt Bamberg für Beschäftigte des Schlachthofes geeignet sind bzw. nach Qualifikationsmaßnahmen besetzt werden können. An Umschulungsmöglichkeiten sollte dabei auch gedacht werden und diese sind zu prüfen.

Geeignete Weiterbeschäftigungsmöglichkeiten sind dann den betroffenen Beschäftigten anzubieten und hierfür könnte die Einrichtung von Sprechstunden den Informationsfluss unterstützen.

Dem Personalsenat ist das Konzept bis zur nächsten Sitzung des Personalsenates vorzustellen und laufend zu berichten.

Mit freundlichen Grüßen
Felix Holland
Stellv. Fraktionsvorsitzender SPD-Fraktion

1 Antwort

  1. Bernd Belgien sagt:

    Korrekterweise müsste es heißen Mitarbeiter:außen, schließlich sind sie ja nicht mehr Mitarbeiter im Schlachthof.