Tobias Matthias Peterka (MdB) fordert Universität Bayreuth zu Stellungnahme wegen antisemitischen Vorwürfen auf

Der stellvertretende Vorsitzende der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe und Bundestagsabgeordnete Tobias Matthias Peterka kritisiert in einem Brief an den Präsidenten der Universität Bayreuth, Prof. Dr. Stefan Leible, tiefgreifende Bedenken wegen der Ereignisse an der Universität und fordert Aufklärung.

Der Vorfall, bei dem antisemitische Äußerungen im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Palestine: A Universal Call To Freedom“ am 08. Februar 2024 gefallen sein sollen, hat weitreichende Aufmerksamkeit erregt.

Peterka kritisiert die offensichtlich unzureichende Auseinandersetzung mit Antisemitismus an deutschen Hochschulen und fordert die Universitätsleitung auf, zu sieben konkreten Fragen Stellung zu nehmen. Diese betreffen unter anderem die Bewertung der Äußerungen als gefährdend für ein angstfreies Studienumfeld, geplante Maßnahmen gegen ähnliche Vorfälle und die Konsequenzen für die beteiligte Studentengruppe „The Olive Branch“.

Der Abgeordnete zeigt sich enttäuscht über die bisher ausbleibende Antwort von Prof. Leible auf sein Schreiben, in dem er ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und für die Sicherheit und Freiheit der Studierenden und Lehrenden an der Universität Bayreuth fordert.

Peterka unterstreicht ferner die Bedeutung der Beziehungen zwischen Deutschland und Israel und mahnt die Hochschule, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. „Die Universität Bayreuth steht nun in der Pflicht, auf die vorgebrachten Bedenken zu reagieren und darzulegen, wie sie ein Umfeld schaffen will, in dem Antisemitismus keinen Platz findet.“