FCE Bamberg mit Nullnummer in Buchbach

Auf dem Weg zum Tor wird Bambergs Patrick Görtler von seinem Gegenspieler im Sinkflug begleitet. Foto: Sascha Dorsch
Auf dem Weg zum Tor wird Bambergs Patrick Görtler von seinem Gegenspieler im Sinkflug begleitet. Foto: Sascha Dorsch

„Domreiter“ halten Oberbayern auf Abstand

Haben die Bamberger nun in Buchbach Punkte liegen lassen oder hat man einen Konkurrenten um den Abstieg auf Distanz gehalten? So sicher waren sich die „Domreiter“ nach dem Abpfiff selbst nicht.

In leztzter Sekunde wird Bambergs Philipp Hack vor dem Einschuss ins Buchbacher Gehäuse gehindert. Foto: Sascha Dorsch

In leztzter Sekunde wird Bambergs Philipp Hack vor dem Einschuss ins Buchbacher Gehäuse gehindert. Foto: Sascha Dorsch

Dabei waren die Gäste gut ins Spiel gekommen. Philipp Hack nach wenigen Sekunden und David Lang etwas später hatten die Chance, ihr Team in Führung zu bringen, konnten aber ihre Versuche nicht im Kasten unterbringen. Mit zunehmender Spieldauer befreiten sich die Hausherren aber vom Druck der Oberfranken und kämpften sich in die Partie zurück. Zweimal musste in der Phase vor dem Seitenwechsel der Pfosten für Bambergs Torwart Fabian Dellermann retten. Wären die „Domreiter“ mit einem Rückstand in die Kabine gegangen – sie hätten sich nicht beschweren können.

Einen letzten Höhepunkt hatte die Partie aber noch vor dem Pausentee zu bieten: Tobias Linz und Buchbachs Samed Bahar waren im Zweikampf aneinandergeraten, die Emotionen kochten hoch und mündeten in einer glatt roten Karte für den Bahar. Eine von vielen Entscheidungen der schwachen Spielleitung von Schiedsrichter Felix Wagner, die für Kopfschütten auf den Rängen sorgte.

Die Bamberger kamen nach der Seitenwechsel aber auf dem extrem schwer zu bespielenden Rasen nicht mehr in die spielerische Überlegenheit, um ein Tor zu erzielen. „Wir waren in dieser Phase aus meiner Sicht nicht gierig genug, unbedingt ein Tor erzielen zu wollen.“ bilanzierte Bambergs Trainer Jan Gernlein. „Statt die Bälle mit Druck in den 16m-Raum zu ziehen, sind wir zu viel in Dribblings gegangen oder haben Alibi-Flanken serviert.“

Von Buchbach war in der Endphase nichts mehr zu sehen, zumal mit Christian Brucia kurz vor Spielschluss ein weitere Heimakteur mit gelb-rot das Feld verlassen musste.

„Natürlich können wir mit dem Punkt leben und hätten ihn vor Spielbeginn so unterschrieben“ war das Statement von Jan Gernlein auf der Pressekonferenz. „Dennoch war für uns heute mehr drin, daran werden wir in der Spielvorbereitung für Fürth arbeiten.“