Jahreshauptversammlung des in VdK Schwarzenbach a.d. Saale

Niemand soll auf Almosen angewiesen sein!

Auf der Jahreshauptversammlung des VdK Schwarzenbach a.d. Saale in der Gaststätte Hasenheim stellte VdK-Kreisvorsitzender Bert Horn die Menschen und die Arbeit des VdK in seinem Grußwort in den Mittelpunkt. Zunächst brachte Horn zum Ausdruck, dass er sich sehr freue, dass der VdK Schwarzenbach mit seinem neuen Vorstand wieder aktiv ist.

Ernst Kolb stellv. Vorsitzender VdK Schwarzenbach a.d. Saale, Werner Löffler, VdK-Kreisvorsitzender Bert Horn, Gertrud Mix, Sybilla Eheim, Peter Geppert VdK Vorsitzender Schwarzenbach a.d. Saale.

Ernst Kolb stellv. Vorsitzender VdK Schwarzenbach a.d. Saale, Werner Löffler, VdK-Kreisvorsitzender Bert Horn, Gertrud Mix, Sybilla Eheim, Peter Geppert VdK Vorsitzender Schwarzenbach a.d. Saale.

Wir leben in stürmischen Zeiten, so Bert Horn weiter. Ukraine, Israel – alles hat Auswirkungen auf Deutschland. Krieg trifft immer die Schwächsten und Ärmsten. Die Schlangen an den Tafeln werden länger. Die soziale Spaltung im Land nimmt leider weiter zu. VDK setzt sich dafür ein, dass die Ungleichheit abnimmt. Der VdK fordert Reformen, damit jeder sich jeder ernähren kann. Ziel muss es sein die Tafeln überflüssig zu machen. In einem funktionierenden Sozialstaat sollte niemand auf solche Almosen angewiesen sein. Der VdK engagiert sich auch gegen Armut trotz Arbeit. Daher, so Bert Horn, muss der Mindestlohn von 12 EUR pro Stunde auf 14 EUR erhöht werden. Dies führt dann auch zu Renten oberhalb der Grundsicherung.

VdK-Kreisvorsitzender Horn ging auch auf die Pflege ein: Die Sozial- und Pflegeinfrastruktur muss weiter verbessert werden. 81 % aller Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt. Die VdK-Studie zur häuslichen Pflege ergab: 93 % haben keinen Zugang zur Tagespflege, 83% keine Kurzzeitpflege, 84% keine Pflegeunterstützung. „Der VdK fordert daher ein Recht auf Tagespflege, auf Nachtpflege und eine Mindestanzahl von Plätzen für die Kurzzeitpflege“, so Horn. Der VdK setzt sich dafür ein, dass Pflegedienstleistungen ab Pflegestufe 1 unbürokratischer werden. Es müsse ein bayerisches Pflegeinfoportal eingeführt werden, damit Angehörige leichter an Informationen zu kommen. In Hof gibt es schon eine Leitstelle für Pflege. Weiterhin sei es notwendig sich Stärker um die pflegenden Angehörigen zu kümmern. Ein Pflegegeld wie das Elterngeld sei notwendig, um dem Armutsrisiko für pflegende Angehörige entgegenzuwirken.

Wie der Kreisvorsitzende weiter ausführte nehmen die Sorgen und die Unsicherheit zu. Hoffnung mache jedoch die Steigerung des Pflegegeldes. Hier wurde ein Einstieg in regelmäßige Dynamisierungen erreicht und die Erwerbsminderungsrenten werden zum 01.07.2024 angehoben.

Der VdK wird weiterarbeiten und die Interessen der sozial Benachteiligten in den Fokus stellen. Die Arbeit des VdK gilt dem Einsatz für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und soziale Gerechtigkeit. Abschließend dankte Bert Horn allen die sich ehrenamtlich für den VdK engagieren.

Auf seiner Jahreshauptversammlung ehrte der VdK Schwarzenbach a.d. Saale langjährige Mitglieder. Dabei wurden auch die Ehrungen, die während der Corona-Zeit nicht persönlich vorgenommen werden konnten, nachgeholt. Urkunden und Ehrennadel erhielten:

  • Für 10 Jahre Mitgliedschaft: Ilyas Aydinli, Norbert Bruchner, Petra Bruchner, Sibylla Eheim, Monika Hildner, Werner Löffler, Walter Morgeneier, , Brunhilde Schmidt, Klaus Schmidt, Manuela Schmidt, Gabriele Summa, , Gabriele Thiel, Günter Thiel, Fiorenzo Vacca und Heinz Voit.
  • Für 25 Jahre: Heidi Götz, Karin Hafenrichter-Lörner, Reinhard Hetz, Hannelore Macht, Christine Rudolf, Maria Voit und Waltraud Zißler.
  • Für 30 Jahre: Friedrich Kofer, Gertrud Mix und Herbert Popp.