Foto-Ausstellung „Vogel-Welten“ im Landratsamt Bayreuth
Im Foyer des Landratsamts Bayreuth ist derzeit eine Foto-Ausstellung zum Thema „Vogel-Welten“ vom Bund Naturschutz, Ortsgruppe Pegnitz, zu sehen. Die Fotos sind im Rahmeneines Wettbewerbs entstanden, der im Dezember 2022 startete; Einsendeschluss war im Mai 2023. Thema des Wettbewerbs war „Vögel“.
Der Bund Naturschutz stellte daraus eine Foto-Ausstellung zusammen, in der acht Fotografinnen und Fotografen ihre Bilder von Vögeln zeigen. Die Fotomotive sind Vögel aus der heimischen Fauna, aber auch aus anderen Regionen unserer Erde.
Wie man an diesen Bildern sieht, faszinieren Tierfotografien und sprechen den Betrachter an. Sie lenken den Blick in die Natur, die man, obwohl oft direkt vor der Haustür, im hektischen Alltag kaum wahrnimmt oder sie richten den Fokus auf eine ferne, fremde Welt und exotische Bereiche.
Gleichzeitig machen die Fotografien von Vögeln auch darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, die Lebensräume und Nahrungsgrundlagen von Vögeln zu schützen, diese zu erhalten oder auch neue zu schaffen.
In den letzten Jahren ist ein großes Vogelsterben zu beobachten. Der Hauptgrund hierfür ist, dass nicht genug Jungvögel großgezogen werden. Häufig fehlt es an Nahrung: Samen und Insekten, Larven und Würmern. Davon besonders betroffen sind die Vögel der Agrarlandschaften.
Hier wird, insbesondere in der Landwirtschaft mittlerweile gezielt gegengesteuert, indem die sparsame Verwendung von Insektiziden zunehmend ins Bewusstsein gerückt ist und auch vermehrt Blühstreifen an den Rändern der Felder und Äcker angelegt werden.
Aber auch alle Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer können aktiv werden und in ihren Gärten Strukturen schaffen, die Vögeln Lebensräume und Nahrung bieten.
Im Rahmen des Wettbewerbs wurden die Fotos der Ausstellung prämiert. Am besten schnitten dabei die Aufnahmen von Nina Erduman, Irene Lenk, Annette Löhr, Gerhard Friedrich, Heinz Hertel, Nico Schmitt und Peter Spätling ab.
In der Ausstellung ist auch das Bild eines toten Vogels zu sehen, das Karl Stark aus Mosenberg/Neuhaus aufgenommen hat. Fast jede Woche findet er einen toten Vogel, der gegen die Glasscheiben eines Bushäuschen geflogen ist. Daraus resultierte dann kurz darauf ein BN-Antrag bei den Städten Pegnitz und Auerbach, die Scheiben der Bushäuschen mit grauen Folienstreifen zu bekleben und damit sichtbarer zu machen. (Damit gibt es in Osnabrück gute Erfahrungen.)
Zu den Fotografen
- Nico Schmitt ist ein junger Mann aus Pegnitz, der exzellente Fotos von Tieren in der Natur aufnimmt, am liebsten vor der Haustür.
- Peter Spätling war Biologie- und Erdkunde-Lehrer am Gymnasium Pegnitz und kam über seine Waisen- und Kinder-Hilfe in Namibia dazu, exotische Tieraufnahmen zu machen.
- Irene Lenk war Jahrzehnte lang die Fotografin der „Nordbayerischen Nachrichten“ in Pegnitz.
- Annette Löhr ist eine engagierte Tierschützerin. Sie betreut die Störche mit, die im Jahr 2022 erstmals wieder in Pegnitz nisteten.
- Heinz Hertel war oberster Gewerkschafter bei KSB (Gesamtbetriebsrat). Er ist ein exzellenter Pflanzenkenner und Gärtner, betreut Hunderte von Nistkästen im Veldensteiner Forst und ist Heimatforscher.
- Nina Erduman ist Computer-Fachfrau, aber schon lange auch Hobby-Fotografin.
- Gerhard Friedrich ist Rentner und fotografiert seit etwa 30 Jahren mit stetig wachsender Foto-Ausrüstung – und jetzt endlich mit genügend Zeit. Seine besondere Vorliebe sind Multi-Visionen, zu denen er von dem Profifotografen Dietmar Schmid aus Rehau angeregt wurde.
- Karl Stark lebt wie ein fröhlicher Einsiedler, mit Katzen auf dem Land.
Die Ausstellung ist hier zu den regulären Öffnungszeiten des Landratsamt bis zum 1. März 2024 zu sehen.
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