Neue Notfallstation in Donndorf (Eckersdorf)
Ein weiterer Schritt hin zu einer flächen-deckenden Versorgung der Bevölkerung mit Defibrillatoren
Mit der Errichtung einer neuen Notfallstation in der Wilhelminenstraße in Donndorf wurde ein weiteret wichtiger Schritt in Richtung flächendeckender Versorgung mit lebensrettenden öffentlich zugänglichen Defibrillatoren getan.
Die neue Station, in Zusammenarbeit mit dem BRK-Kreisverband Bayreuth entwickelt, ermöglicht es Anwohnern nicht nur, Notfälle aller Art direkt über eine Sprachverbindung mit Disponenten in der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach zu melden, sondern beherbergt auch einen Automatischen Externen Defibrillator (AED).
Dieser für Laien konzipierte Defibrillator kann per Funk vom Leitstellendisponenten freigegeben werden und im Falle eines plötzlichen Herzstillstands zum Einsatz kommen. Er leitet den Nutzer durch eine Sprachmodus bei der Verwendung des Defibrillators und der Durchführung von Reanimationsmaßnahmen an.
Diese dezentrale Bereitstellung der Defibrillatoren ermöglicht im Ernstfall einen Zeitvorteil bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und erhöht so die Überlebenschancen der Betroffenen erheblich, insbesondere in ländlichen Gebieten, aber auch in städtischen und stadtnahen Wohngebieten.
Bereits sechs öffentlich zugängliche Defibrillator-Standorte in Eckersdorf
Die neue Notfallstation in der Wilhelminenstraße in Donndorf ist bereits der sechste öffentlich zugängliche Defibrillator in der Gemeinde Eckersdorf, wie Bürgermeisterin Sybille Pichl bei der öffentlichen Inbetriebnahme berichtet. Vor zehn Jahren wurde der erste öffentlich zugängliche Defibrillator an der Eckersdorfer Schule in Betrieb genommen, gefolgt von weiteren an zentralen Orten in Eckersdorf und den umliegenden Ortsteilen.
Eine weitere Inbetriebnahme eines Defibrillatorstandorts ist für dieses Jahr im Ortsteil Eschen geplant, der dann der siebte im Gemeindegebiet sein wird, so Pichl.
Finanzierung von Donndorfer Vereinen, Bürgern und Unterstützern getragen
Die Finanzierung des lebensrettenden Defibrillators und der Notfallstation in Höhe von insgesamt 4.600 Euro erfolgte durch die Siedlergemeinschaft Donndorf, die Donndorfer Feuerwehr, die Sparkasse Bayreuth, die Adalbert-Raps-Stiftung in Kulmbach sowie das Engagement von Anwohnern. Die geringen fortlaufenden Kosten werden von der Gemeinde Eckersdorf getragen.
Defi-Netzwerk Bayreuth – Projekt des BRK-Kreisverbandes Bayreuth und der ILS Bayreuth/Kulmbach
Karl Bernet, der ehrenamtliche Projektkoordinator des DefiNetzwerks Bayreuth des BRK-Kreisverbands Bayreuth, unterstützte das Projekt maßgeblich. Der BRK-Kreisverband engagiert sich gemeinsam mit der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach seit vielen Jahren im Rahmen des Projekts Defi-Netzwerk Bayreuth für die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe und unterstützt Unternehmen, Firmen und Organisationen bei der Aus- und Fortbildung in der Frühdefibrillation sowie bei der Bereitstellung öffentlich zugänglicher Defibrillatoren.
Schulungsangebot in der Anwendung eines Defibrillators für Interessierte
Nach der Inbetriebnahme wurde für Interessierte eine Schulung mit dem Defibrillator und seiner Handhabung sowie zur Information über das Netzwerk an Defibrillatoren in Stadt und Landkreis Bayreuth durch Karl Bernet und sein Team bei der Firma Böhner Automobile angeboten, die dankenswerterweise ihre Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.
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