Baiersdorf treibt den Winter aus beim traditionellen Effeltricher Fasalecken-Spektakel am Faschingssonntag

Baiersdorf treibt den Winter aus beim traditionellen Fasalecken-Spektakel am Faschingssonntag
Winteraustreiben mit den Effeltricher Fasalecken in Baiersdorf. Foto: Privat

In Baiersdorf wird es am Faschingssonntag wieder bärenstark!

Winteraustreiben mit den Effeltricher Fasalecken in Baiersdorf am Sonntag, 11. Februar 2024

Baiersdorf treibt den Winter aus beim traditionellen Fasalecken-Spektakel am Faschingssonntag

Den Stroh-Bären wird das „Fell“ über die Ohren gezogen. Foto: Privat

Es ist ein einmaliger Brauch in Franken: Einmal im Jahr, am Faschingssonntag, ist in Baiersdorf der Bär los. Da streift der Winter in Form von Strohbären durch die Straßen der Stadt, angetrieben von wilden Gesellen und peitschenknallenden Frühlingsboten, den Fasalecken.

Heuer halten die Fasalecken am Sonntag, 11. Februar 2024, ab 14.15 Uhr Einzug in Baiersdorf. Sie kommen um den „Winter“ auszutreiben. Immer wieder ist der Ruf „Allamuschee!“ zu hören. „Allamuschee“ bedeutet wohl soviel wie „Auf, los geht´s!“. Wahrscheinlich ist der Ruf von der französischen Redewendung „Allez marcher“ abgeleitet.

Die jungen weißgekleideten Männer tragen farbige Schärpen, reich bestickte Hosenträger und auf ihren Köpfen große zylinderförmige Hüte, geschmückt mit bunten Bändern und frischen Buchsbaumzweigen. Peitschenknallend scheuchen sie die Strohbären durch die Straßen von Baiersdorf zum Parkplatz in der Linsengrabenstraße. Dort wird den Bären das „Fell“ über die Ohren gezogen und verbrannt. Die Fasalecken tanzen mit ihren „Madla“ in original fränkischer Tracht zu den Klängen einer Kapelle um das knisternde Feuer, um den Sieg über den „Winter“ zu feiern.

Anschließend sind alle zum gemütlichen Beisammensein bei der Feuerwehr Baiersdorf (Am Anger 1) eingeladen, die kalte Jahreszeit endgültig zu verabschieden.

Die Stadt begrüßt herzlich alle Neugierigen – ob groß oder klein – zu diesem einmaligen traditionellen Brauch!

Der Umzug beginnt um 14.30 Uhr am Kulturzentrum Jahnhalle (Jahnstraße 11).

Folgender Verlauf ist geplant: Jahnstraße – Forchheimer Straße – Hauptstraße – Judengasse – Hauptstraße – Pfarrgasse – Parkplatz Linsengrabenstraße.

Aus Sicherheitsgründen bittet die Stadt Baiersdorf die Zuschauer am Straßenrand zu bleiben und sich nicht in den Zug zu mischen. „Zudem möchten wir die Besucher bitten, die Absperrungen und Umleitungen in den betroffenen Bereichen zu beachten“, wie es in der Pressemitteilung der Stadt heißt.