Vortrag in Bayreuth: „Toxikologische Auswirkungen von Mikro- und Nanoplastik auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt“

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Am Montag, 15. Januar 2024, referiert Prof. Gary Hardiman, von der Queens University Belfast in einem systembiologischen Ansatz über toxikologische Auswirkungen von Mikro- und Nanoplastik (MNPs) auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt („Toxicological impacts of micro and nanoplastics (MNPs) on human and environmental health – A systems biology approach).

Datum/Zeit/Ort: Montag, 15. Januar 2024, 12.00 Uhr, Hörsaal H 18, Gebäude Naturwissenschaften II (NW II). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Vortrag findet hybrid und in englischer Sprache statt.

https://uni-bayreuth.zoom.us/j/65146044525?pwd=M1RoVG5UNldDZWFtakU1S0FUSTREQT09
(Meeting-ID: 651 4604 4525; Kenncode: 244312)

Prof. Hardiman beschäftigt sich in seinem Vortrag mit dem One-Health-Ansatz. Unter One Health versteht man den Zusammenhang der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. Die Verschmutzung der Umwelt durch Kunststoffe ist zu einem drängenden Problem geworden, da Kunststoffe langlebig sind und sich insbesondere in Gewässern anreichern. Später zerfallen sie zu Mikro- und Nanoplastik und sind für ihre schädlichen Auswirkungen auf verschiedenen biologischen Ebenen bekannt. Sie verursachen Probleme wie Verstopfung des Verdauungstrakts, Energiemangel, Entzündungen, Entwicklungsstörungen und Verhaltensänderungen. Meerestiere, die unterschiedliche Mengen an Plastik aufnehmen, dienen als wertvolle Modelle für die Untersuchung der Auswirkungen von Plastik in der realen Welt. Der Mensch kommt in erster Linie über Lebensmittel und Lebensmittelverpackungen mit Mikroplastik in Kontakt, möglicherweise auch durch das Einatmen. Eine dauerhafte Belastung kann zu langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit führen, zum Beispiel zu Entzündungen, oxidativem Stress und damit zu zellulären Funktionsstörungen. Die Behandlung dieser Fragen ist entscheidend für den Schutz der Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen im Rahmen des One-Health-Paradigmas.