Bamberger Landwirte unterstützen die bundesweiten Proteste

Die vorgesehenen Streichungen der Agrardieselrückvergütung sowie der Kfz-Steuerbefreiung für land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge stellt eine gravierende Belastung einer Berufsgruppe dar. Dies ist für die land- und forstwirtschaftliche Betriebe in Deutschland nicht hinnehmbar. Es hat das Fass zum Überlaufen gebracht.

Aus diesem Grund haben zahlreiche Verbände kurzfristig für den heutigen Montag (18.12.23) zu einer Großdemonstration in Berlin vor dem Brandenburger Tor aufgerufen. Das Motto lautet: „Zu viel ist zu viel! Jetzt ist Schluss!“

Aktuellen Medienberichten zu Folge, sind diesem Aufruf bereits mehrere tausend Teilnehmer gefolgt. Mit weit über tausend Schleppern und LKWs sind Landwirte und Unternehmer aus ganz Deutschland angereist, um ihrer Unzufriedenheit kund zu tun.

Da sich jedoch nicht jeder so kurzfristig Zeit zur Teilnahme an der Demo in Berlin Zeit nehmen konnte und auch die täglich anfallenden Aufgaben auf den Betrieben erfüllt werden müssen, finden zusätzlich bundesweite Aktionen statt. Diese dienen dazu, sich mit den Berufskollegen in Berlin solidarisch zu zeigen und auch vor Ort auf die Situation aufmerksam zu machen.

Für den Montagnachmittag sind unter anderem Aktionen im Bamberger Stadtgebiet geplant, welche zu Verkehrsstörungen führen können. Im Landkreis Forchheim findet am frühen Abend im Ortsteil Oesdorf ein Mahnfeuer neben der B470 statt. In Zeiten von immer höher steigenden Produktionskosten sowie ausufernder Bürokratie, bei gleichzeitig sinkenden Erlöserpreisen sind die Streichungen der Steuererleichterungen für land- und forstwirtschaftliche Betriebe ein Genickbruch! Diese Entscheidungen befeuern das Höfesterben und gefährden unsere Versorgung mit heimischen, regionalen Lebensmitteln.

Ist der Bauer ruiniert, wird dein Essen importiert. Doch zu welchen Produktionsbedingungen?