Trümmerfeld nach Gebäudeeinsturz in Heßdorf
Als Anwohner am Sonntagmittag kurz nach halb eins einen Krach hörten, stürzte der Dachstuhl samt Giebel eines leerstehenden Wohnhauses ein.
Trümmerteile lagen auf der direkt angrenzenden Straße verteilt. Die Feuerwehr wurde zur Erkundung alarmiert und sicherte die Umgebung kurzerhand durch eine Straßensperre. Kommandant und Einsatzleiter der Heßdorfer Wehr – Peter Bock – ließ einen Baufachberater des Technischen Hilfswerks nachalarmieren. Ebenso wurde die Drehleiter aus Herzogenaurach hinzugezogen.
Der Eigentümer des Hauses sicherte zu, dass sich niemand in dem Gebäude befinden würde. Dennoch mussten die Rettungskräfte alle Möglichkeiten abwägen, um Personen unter Trümmern des Dachstuhls auszuschließen. Nach Absprache zwischen Polizei, Feuerwehr und THW, wurden Drohnen zur Erkundung eingesetzt. Das Gebälk des Dachstuhls und die beiden darunter liegenden Geschosse wurden von allen Seiten mittels Drehleiter abgefahren und kontrolliert. Auch eine Wärmebildkamera wurde hierzu eingesetzt. Als die Erkundung nach knapp anderthalb Stunden keine Anzeichen von Personen ergab, beendeten die Einsatzkräfte ihre Tätigkeiten. Der Eigentümer war in Folge des Vorfalls angehalten, die Straße samt Gehweg von den Trümmerteilen zu befreien. Die Polizei sorgte im Nachgang für eine Absperrung zur Sicherung gegen weitere Gefahren.
Für die fast 40 ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehren Heßdorf und Herzogenaurach, sowie dem Technischen Hilfswerk aus Baiersdorf war der Einsatz demnach beendet. Verletzt wurde hierbei glücklicherweise niemand.
Kreisbrandmeister (KBM) Sebastian Weber
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