IHK: Oberfrankens Top-Azubis in Berlin geehrt
Oberfrankens Top-Azubis in Berlin geehrt – Drei Ausbildungsabsolventen erhalten Preis als Bundesbeste
Die bundesbesten IHK-Azubis in ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf sind in Berlin durch die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) im Rahmen einer feierlichen Gala geehrt worden. Die 219 „Super-Azubis“ haben in ihren Berufen in den IHK-Abschlussprüfungen die bundesweit höchste Punktzahl erreicht und sich damit unter knapp 300.000 Prüfungsteilnehmern durchgesetzt. Dieses Jahr konnten sich drei Azubis aus Oberfranken über den Preis als Bundesbeste und einen Abend mit Moderator Thore Schölermann freuen.
Insgesamt gibt es im aktuellen Jahrgang 219 Bundesbeste in 213 Ausbildungsberufen, denn sechsmal haben zwei Beste im gleichen Ausbildungsberuf die exakt gleiche Punktzahl bei ihren Prüfungsergebnissen erreicht. Das Bundesland mit den meisten Besten (44) ist Baden-Württemberg. Es folgen Bayern mit 34 und Nordrhein-Westfalen mit 31 Bundesbesten.
Zu den „Super-Azubis“ zählen auch drei Absolventinnen und Absolventen aus oberfränkischen Ausbildungsbetrieben. „Was diese jungen Menschen geleistet haben, setzt wirklich Maßstäbe. Eine Ausbildung erfolgreich zu beenden, ist schon ein Erfolg. Aber eine Ausbildung als Beste oder Bester Deutschlands abzuschließen, ist sensationell“, lobt Dr. Michael Waasner, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, die Leistung der Bundesbesten.
Die Bundesbesten 2023 aus Oberfranken sind:
Christian Heinl, Industriekeramiker Anlagentechnik, RHI Magnesita Deutschland AG, Marktredwitz,
Benedikt Opitz, Straßenbauer, Bauunternehmung W. Markgraf GmbH & Co KG, Bayreuth,
Alina Schrenker, Textil- und Modenäherin, medi GmbH & Co. KG, Bayreuth.
Bundesbeste Textil- und Modenäherin 2023: Alina Schrenker
Für Alina Schrenker, die nach der Realschule in Ebermannstadt ihre Ausbildung zur Textil- und Modenäherin bei der medi GmbH & Co. (Bayreuth) abgeschlossen hat, ist mit der Ausbildung noch lange nicht Schluss. „Ich würde gerne noch den Techniker machen. Motiviert hat mich in den vergangenen Jahren, dass mir die Tätigkeit einfach gefällt.“ Dass sie Bundesbeste geworden ist, ist ihr schon sehr wichtig, nicht zuletzt, weil das bei der weiteren beruflichen Laufbahn sicher hilft.
Bundesbester Straßenbauer Deutschlands 2023: Benedikt Opitz
Nach dem Besuch der Mittelschule in Weidenberg (Lkr. Bayreuth) hat sich Benedikt Opitz für den Ausbildungsberuf eines Straßenbauers beim Bauunternehmen W. Markgraf entschieden. „Straßenbauer war von Anfang an mein Wunschberuf. Ich möchte gerne bei der Firma Markgraf bleiben und einen Weiterbildungsabschluss auf meine Ausbildung drauf setzen“, macht Opitz deutlich. Motiviert haben ihn die vielschichtigen Aufgaben der vergangenen Jahre. Opitz: „Vorbild ist mein Bruder, selbst Land- und Baumaschinen-Mechatronikermeister.“
Bundesbester Industriekeramiker Anlagentechnik 2023: Christian Heinl
Christian Heinl kam über einen Umweg zum Ausbildungsberuf Industriekeramiker Anlagentechnik: „Nach dem Gymnasium in Wunsiedel habe ich Physik studiert, dann aber gemerkt, dass mich die reine Physik nicht glücklich macht, da einfach zu theoretisch. Der Duale Studiengang bei der RHI Magnesita mit der integrierten Industriekeramiker-Ausbildung kam mir deshalb dank der großen Praxisorientierung viel mehr entgegen. Das mit der Keramik ist dann eben so passiert. Jetzt bin ich aber in meinem Wunschberuf gelandet, der mir sehr viel Spaß macht.“
„Beruflicher Auftakt nach Maß“
An der Preisverleihung nahmen rund 1.000 Gäste teil – neben Eltern und Angehörigen der Besten auch Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Bundestagsabgeordnete sowie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern. Peter Adrian, Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer, und Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger gratulierten den Preisträgerinnen und Preisträgern und überreichten Pokale und Urkunden. „Sie sind Botschafterinnen und Botschafter für einen praxisorientierten beruflichen Auftakt nach Maß. Auf diese großartige Leistung dürfen Sie stolz sein“, so Peter Adrian.
„Dass wieder überdurchschnittlich viele der Ausbildungsbesten aus Oberfranken kommen, unterstreicht einmal mehr die hohe Ausbildungsqualität in unseren Unternehmen und die große Motivation unserer Azubis“, so Torsten Schmidt, Leiter Berufsausbildung, der die Bundesbesten zur Gala nach Berlin begleitet hat. „Besonders freut mich auch, dass es letztendlich egal ist, welchen Schulabschluss unsere Azubis haben, in der Ausbildung werden die Karten neu gemischt.“
Moderiert wurde die Gala durch Thore Schölermann, bekannt als Moderator von „taff“ oder „The Voice of Germany“ und als Schauspieler in der Seifenoper „Verbotene Liebe“.
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