Bamberg/Erlangen: Gebetstag für Betroffene von sexuellem Missbrauch
Gottesdienst in St. Martin Bamberg / Diskussion über Umgang mit „Täterkunst“ in Erlangen
Die katholische Kirche lädt erneut weltweit zum Gebetstag für Betroffene sexuellen Missbrauchs ein. In Bamberg wird der Tag mit dem Abendgottesdienst am Sonntag (19. November 2023) um 19 Uhr in der Kirche St. Martin begangen. Der Betroffenenbeirat im Erzbistum und die Präventionsbeauftragten werden das Anliegen in den Gottesdienst einbringen. Alle Gläubigen sind eingeladen, auch in anderen Gottesdiensten für die Opfer und um Buße in der Institution sowie Neuausrichtung zu beten.
Bereits am Donnerstag, 16. November 2023, fand um 18.30 Uhr in der Pfarrei St. Theresia Erlangen (Venzonenplatz 1) eine Andacht mit anschließender Diskussion im Pfarrsaal (19.30 Uhr) zum Thema „Täterkunst“ statt. Eine Kunsthistorikerin, ein Betroffener, ein Psychologe und ein Pfarrer sprechen über den Umgang mit Liedernoder Kunstwerken, die Missbrauchstäter geschaffen haben.
Der Gebetstag soll das Bewusstsein für das Leid der Betroffenen und für die Thematik sexueller Missbrauch und Gewalt schärfen. Er ist ein Zeichen gegen Missbrauch und für die Solidarität mit Betroffenen. Papst Franziskus hat 2016 angeregt, jährlich einen Gebetstag für Betroffene sexuellen Missbrauchs zu begehen. Für Deutschland haben die Bischöfe festgelegt, dass dieser von den Kirchengemeinden rund um den 18. November 2023, den „Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch“, veranstaltet werden sollte.
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