Die CSU Adelsdorf und die JU-ERH fordern: „Das 5. Landkreisgymnasium muss nach Adelsdorf kommen!“

Die CSU Adelsdorf und die JU-ERH fordern: „5. Landkreisgymnasium muss nach Adelsdorf kommen!“ November 2023
Nico Kauper und Thomas Lay (beide CSU) präsentieren ein Konzept für ein „Aischgrund Gymnasium“ in Adelsdorf. Foto: Privat

Gemeinsame Pressemitteilung der CSU-Gemeinderatsfraktion Adelsdorf und der Kreistagsfraktion der Jungen Union Erlangen-Höchstadt: „5. Landkreisgymnasium muss nach Adelsdorf kommen!“

• Schülerzahlen machen ein 5. Gymnasium im Landkreis Erlangen-Höchstadt nötig

• CSU Adelsdorf und JU-ERH sind sich einig: „Aischgrundgymnasium muss nach Adelsdorf“

• Fraktionsvorsitzender Kauper betont: „Ein Gymnasium muss zu den Schülern, nicht die Schüler zum Gymnasium“

Infolge einer Schulentwicklungsstatistik wurde dem Schulausschuss des Landkreises Erlangen-Höchstadt in seiner Sitzung am 08.11.2023 verdeutlicht, dass es im Landkreis aufgrund stark steigender Schülerzahlen in Folge des Bevölkerungswachstums und der Wiedereinführung des G9 ein weiteres Gymnasium brauche. Dies ist insbesondere durch die Kapazitätsgrenzen des Gymnasiums in Höchstadt begründet.

Aus Sicht der Adelsdorfer CSU-Gemeinderatsfraktion und der Kreistagsfraktion der Jungen Union (JU) Erlangen-Höchstadt gibt es für dieses nur einen einzigen geeigneten Standort: Die Gemeinde Adelsdorf. Die Adelsdorfer Grundschule werde aktuell von knapp 600 Schülerinnen und Schülern besucht und stellt damit nach Höchstadt die größten Schülerzahlen im Aischgrund. Die hohen Kinderzahlen in Adelsdorf würden auch nachhaltig zu großen Schülerströmen nach Höchstadt führen. „Adelsdorf wächst selbst nach Vervollständigung des Baugebiets Seeside weiter, da bereits heute weitere Baugebiete und damit Zuzug nach Adelsdorf geplant sind“ so der stellv. Fraktionsvorsitzende der CSU-Gemeinderatsfraktion, Thomas Lay. Als Fraktionen in Gemeinde und Landkreis beschäftige man sich seit dem Beschluss des Schulentwicklungsgutachtens im Jahr 2022 mit der Etablierung eines Gymnasiums in Adelsdorf.

Als Grundsatz steht für den Kreisrat und Fraktionsvorsitzenden der CSU-Adelsdorf, Nico Kauper, fest: „Ein Gymnasium muss zu den Schülern, nicht die Schüler zum Gymnasium“. Eine Etablierung der Schule im Seebachgrund, z. B. in der Gemeinde Großenseebach mit 2500 Einwohnern, erteilt Kauper eine Absage. Man nehme zwar die statistischen Argumente des Dipl. Statistikers, Herr Rindsfüßer, zur Kenntnis, jedoch gebe es weitere sachliche Gründe, die gegen eine Standortwahl im Bereich von Großenseebach sprechen. So sei die Kommune infrastrukturell und verkehrstechnisch (insbesondere im Bezug auf Linienbusse) nicht erschlossen! Bereits heute sei die Gemeinde Adelsdorf über die Buslinie 205 bestens an die weiteren Zubringer nach Höchstadt – Hemhofen und Röttenbach – bestens angeschlossen. Ganz im Gegensatz zum Seebachgrund. Hier müssten erst aufwendig neue Buslinien etabliert werden. Es sei überhaupt fraglich ob in 2 Zeiten des Fachkräftemangels bei Personenkraftfahrern große Schülerbewegungen noch über Schulbusse zu bewerkstelligen sind.

In der Diskussion habe man auch die Kapazitätsgrenzen der Gymnasien im Stadtgebiet Erlangen einzubeziehen. Bereits im vergangenen Jahr wurden im Bildungsausschuss der Stadt Erlangen große Raumbedarfe an Gymnasien dargestellt, die einen weiteren Zuzug von Schülern aus ERH erschweren würden. Eine Etablierung in Adelsdorf sei ein Attraktiver Standort für Schüler aus Röttenbach und Hemhofen sowie auch Möhrendorf und Baiersdorf. Dies könne in der Folge auch zu einer Entlastung von Erlanger Gymnasien führen.

Kreistagskollege Dr. Konrad Körner aus Herzogenaurach pflichtet den Argumenten der Adelsdorfer bei: „Für uns als JU-Kreistagsfraktion stehen neben statistischen Argumenten vor allem das Wohl der Kinder sowie eine nachhaltige Standortwahl im Vordergrund“. Dabei ist Adelsdorf mit knapp 10.000 Einwohnern mit seiner Größe und Verkehrsanbindung bestens für einen Schulstandort geeignet und sollte von der Verwaltung auch geprüft werden.

Kreisrat Kauper ergänzt: „Bereits heute haben wir große Probleme alle Schüler mit Bussen an die weiterführenden Schulen nach Höchstadt zu bringen – das erübrigt sich bei einer Ansiedlung eines Gymnasiums in Adelsdorf“. Kinder aus dem Baugebiet Seeside müssten sich nicht mehr in enge Busse drängen, sondern könnten zu Fuß oder mit dem Fahrrad in die Schule fahren.

Aus diesen Gründen habe man gemeinschaftlich bereits seit geraumer Zeit an einem Konzept zur Etablierung eines „Aischgrund Gymasniums“ in Adelsdorf gearbeitet und dieses nun mit konkreten Vorschlägen fertiggestellt. In den kommenden Wochen werde man daher mit der Landkreisverwaltung, dem Landrat und anderen Fraktionen in einen Dialog eintreten und für den Standort Adelsdorf werben.