Bamberger Symphoniker garantieren Pflege der Streuobstbäume am Michaelsberg
OB Starke lobt „hervorragende Idee“ für den Natur- und Klimaschutz
Vom internationalen Ruf der Bamberger Symphoniker profitieren jetzt auch die Streuobstwiesen am Michaelsberg. „Wir möchten die CO2-Emissionen, die unser Orchester durch Reisen verursacht, auch selbst kompensieren und unterstützen deshalb dieses Umweltprojekt“, erklärt Intendant Marcus Rudolf Axt bei der symbolischen Pflanzung eines Apfelbaums unterhalb des Klosters. Oberbürgermeister Andreas Starke findet das „eine hervorragende Idee, denn sie fördert den historischen Obst- und Weinanbau am Michaelsberg, den wir zur Landesgartenschau im Jahr 2012 erfolgreich reaktiviert haben.“
Die Symphoniker garantieren für zunächst drei Jahre die Bewässerung, den Schnitt und die Ernte der rund 100 Bäume in den Terrassengärten am Michaelsberg. Axt betont: „Mit der Pflege dieser Streuobstwiesen können wir auch für unser Publikum hier vor Ort ein Zeichen setzen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz.“ Das Projekt wird auch von Landrat und Stiftungsrat Johann Kalb sowie von den Musikern Markus Mayers und Christoph Müller als Vertreter des Orchester-Vorstands ausdrücklich unterstützt.
Das Bekenntnis der Symphoniker zu dem Projekt ist für Michael Karmann, Vorsitzender des Landschaftspflegeverbandes Landkreis Bamberg, wie Musik in seinen Ohren. „Sie helfen der Bürgerspitalstiftung bei einer sehr wichtigen Aufgabe, denn Streuobstwiesen verfügen über einen enormen Artenreichtum und bieten Lebensraum für viele verschiedene Tiere und Pflanzen“, dankt er für die Unterstützung. Karmann freut sich, dass der Landschaftspflegeverband im Rahmen seines vom Bayerischen Streuobstpakt geförderten Projekts „Streuobst hat hier Tradition“ den Anstoß für die Kooperation von Bürgerspitalstiftung und Symphonikern geben konnte und zur Entwicklung der Streuobstbestände in Stadt und Landkreis beiträgt. Durch den Bayerischen Streuobstpakt können die Bürgerspitalstiftung, die Villa-Remeis-Stiftung und die Sankt-Getreu-Stiftung in die Lage versetzt werden, in diesem Jahr an drei Standorten im Bamberger Stadtgebiet insgesamt 95 neue Bäume zu pflanzen. „Die Neupflanzungen sind wichtig, um die wertvollen Streuobstwiesen langfristig zu erhalten. Dass sich die Bäume gut entwickeln und lange leben, dafür sorgen nun am Michaelsberg vorerst die Bamberger Symphoniker“, betonte Karmann.
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