Neuerscheinung „NS-„Euthanasie“ in Erlangen. Tatorte – Hungerkost – Opfer“
Nach „Psychiatrie und „Euthanasie“ in der HuPfla. Debatten zu Werner Leibbrands Buch „Um die Menschenrechte der Geisteskranken““ erscheint Anfang November ein weiterer Band der Reihe „Studien zur Geschichte und Ethik der Medizin“ – erneut herausgegeben vom Erlanger Medizinethiker Professor Andreas Frewer, im Verbund mit Thomas Engelhardt, dem ehemaligen Leiter des Stadtmuseums Erlangen.
In „NS-„Euthanasie“ in Erlangen. Tatorte – Hungerkost – Opfer“ haben sie sich erneut den schlimmen Patientenmorden in Erlangen im Zuge der NS-Zeit zugewandt:
Der vorliegende Band legt erstmals eine detaillierte Topographie der Tatorte, Analysen zur Form der Hungerkost sowie Hintergründe über betroffene Opfer und ihre Familien vor. Durch die historische Kontextualisierung werden die dramatischen Ereignisse sowie die beteiligten Personen in der „HuPfla“ deutlich genauer dargestellt. Neben Kapiteln zur Entwicklung der „Euthanasie“ werden u.a die besonderen Rollen von Annemarie Wettley, Werner Leibbrand und Wilhelm Einsle sowie diverse Berichte von Zeuginnen und Zeugen kritisch diskutiert. Über 80 Abbildungen lassen die Thematisierung noch eindrücklicher erscheinen.
Durch eine Vielzahl an Beiträgen unterschiedlicher Autorinnen und Autoren erfolgt so auf fast 400 Seiten eine wichtige und unverzichtbare Aufklärungsarbeit eines dunklen Kapitels Erlanger Stadtgeschichte, das Spuren hinterlässt.
„NS-„Euthanasie“ in Erlangen. Tatorte – Hungerkost – Opfer“ ist Anfang November erschienen im Verlag PH. C. W. SCHMIDT (ISBN 978-3-87707-293-6).
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