Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg: Der Arbeitsmarkt im Oktober 2023
Herbstbelebung startet im Oktober durch
Die Herbstbelebung am Arbeitsmarkt nahm im Oktober 2023 im gesamten Agenturbezirk Bamberg-Coburg an Fahrt auf. Durch den Beschäftigungsanstieg verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um 518 Personen (-4,1 Prozent) auf 12 088. Anders als im September, als der Rückgang (-166 bzw. -1,3 Prozent) im Vergleich zu anderen Jahren unterdurchschnittlich verlief, erreichte er im vergangenen Monat eine für die Jahreszeit übliche Dynamik. Seit dem letzten Jahr hat die Arbeitslosigkeit um 1 167 Personen (+10,7 Prozent) zugenommen. Das liegt zum überwiegenden Teil am regen Zustrom von Flüchtlingen. Ende Oktober waren im Agenturbezirk 1 010 Ukrainer und zusätzlich 889 Flüchtlinge anderer Nationen (davon 505 Syrer, 120 Afghanen, 47 Iraker, 40 Eritreer, 33 Iraner und 19 Somalier) arbeitslos gemeldet. 15,7 Prozent aller Arbeitslosen sind somit Geflüchtete. Die Arbeitslosenquote ging im Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent zurück. Ihr Vorjahreswert betrug 3,2 Prozent. Im letzten Monat wurden 1 205 Menschen entlassen, 2,7 Prozent (-34) weniger als vor einem Jahr. Im selben Zeitraum gelang es 1 163 Personen wieder eine neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen. Das waren lediglich 1,2 Prozent weniger (-14) als im Vorjahresmonat. Das Entlassungsrisiko sowie die Jobchancen haben sich somit seit 2022 kaum verändert. Der Herbstaufschwung bot allen Personengruppen Zukunftsperspektiven. Die Jugendarbeitslosigkeit (bis 25 Jahre) sank im letzten Monat um 13,2 Prozent bzw. 168 Personen auf 1 105, die der Ausländer um 3,3 Prozent (-115 Personen) auf 3 407. Gut jeder dritte Arbeitslose (32,9 Prozent) ist 55 Jahre oder älter. Lediglich jeder Elfte (9,1 Prozent) ist jünger als 25. Annähernd jeder vierte Beschäftigte (23,6 Prozent sind mindestens 55 Jahre alt) geht in den nächsten zehn Jahren in Rente. Der allein schon aus demografischen Gründen steigende Fachkräftebedarf führt zunehmend zu einem Bewerbermarkt.
Arbeitsmarktentwicklung – Allen soll es ermöglicht werden, die Arbeitskraft einzubringen
Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, sieht die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung wie folgt: „Normalerweise liegt die Arbeitslosigkeit Ende Oktober wieder unter dem Niveau von vor den Sommerferien, in denen die Arbeitslosigkeit saisonüblich ansteigt. Heuer ist sie jedoch aufgrund des verhaltenen Starts des Herbstaufschwungs im September noch um 470 (+4,1 Prozent) Personen größer. In den vergangenen Wochen gewann die Herbstbelebung deutlich an Dynamik. Aufgrund der für die Jahreszeit ungewöhnlich milden Witterung nahm die Arbeitslosigkeit daher um mehr als das Dreifache stärker ab als im September. Auch die sonst üblichen vorsorglichen Arbeitslosmeldungen vom Bau für die kalte Jahreszeit blieben weitgehend aus. Es wird zwar viel eingestellt, jedoch machen sich Drehtüreffekte aufgrund kurzfristiger Auftragsengpässe zunehmend bemerkbar. Die Betriebe werden vorsichtiger mit Entfristungen. Die Inflation, steigende Zinsen, hohe Energiekosten und die nachlassende Auslandsnachfrage beeinträchtigen zwar die Konjunktur, wirken sich jedoch nicht so prägnant auf den Arbeitsmarkt aus wie befürchtet. Einige Insolvenzen und größere Entlassungen in letzter Zeit bieten Chancen, um an Personal zu kommen. Wie dringend dieses benötigt wird, zeigt sich z.B. im Handel und der Gastronomie. Dort werden die Öffnungszeiten zunehmend angepasst, um zumindest Kernzeiten abdecken zu können. In jeder Beschäftigung steckt eine Chance. Uns muss es gelingen, noch mehr Menschen am Arbeitsleben teilhaben zu lassen. Es bringt einen Mehrwert für die Gesellschaft, die Wirtschaft und die persönliche Situation. Wenn es nicht sofort mit dem Job klappt, so gilt es, in die Weiterbildung zu investieren. Wir planen unsere Angebote im neuen Jahr deutlich auszuweiten: Niemand muss zu Hause bleiben.“
Unterbeschäftigung –AusBILDUNG BRINGT WEITER
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 4,7 Prozent um 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Be-darf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 782 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 238 oder 43,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Kurzarbeit weiter auf Talfahrt
Im Juni 2023 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 93 Betriebe für 1 925 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. 0,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Die Kurzarbeiterquote bewegt sich mittlerweile seit über einem Jahr kontinuierlich stabil auf einem sehr niedrigen Niveau unterhalb der Ein-Prozentmarke. Stefan Trebes: „Zwar trübt sich der Markt zunehmend ein, jedoch wirkt sich das nur unwesentlich auf die Inanspruchnahme von Kurzarbeit aus. In letzter Zeit mehren sich aber die Anfragen von Firmen, die sich vorsorglich über die Möglichkeiten informieren.“
Herbstbelebung in allen Regionen AKTIV FÜR ARBEIT
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels. Die im September noch bescheiden gestartete Herbstbelebung gewann im Oktober spürbar an Dynamik. Die Arbeitslosigkeit nahm in den letzten vier Wochen nun in allen Kreisen und Städten des Arbeitsagenturbezirks ab. Wie jeden Monat reagieren die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte unterschiedlich. In den Landkreisen Coburg (-7,7 Prozent), Lichtenfels (-5,8 Prozent), Bamberg (-4,3 Prozent) und Kronach (-4,2 Prozent) fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit am größten aus. Neben Forchheim (-2,2 Prozent) profitierten aber auch die Städte Coburg (-3,0 Prozent) sowie Bamberg (-1,6 Prozent) von der Herbstbelebung. In der Stadt Bamberg (+4,8 Prozent), dem Landkreis Bamberg (+5,1 Prozent) und Forchheim (+6,8 Prozent) hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum letzten Jahr prozentual lediglich im einstelligen Bereich zugelegt. Bei den Landkreisen Coburg (+12,4 Prozent), Lichtenfels (+14,4 Prozent), der Stadt Coburg (+16,1 Prozent) sowie Kronach (+25,1 Prozent) fällt der Anstieg prozentual zweistellig aus. Die niedrigsten Arbeitslosenquoten und Vollbeschäftigung haben die Landkreise Bamberg (2,4 Prozent) und Forchheim (2,9 Prozent). Am anderen Ende der Skala steht weiterhin die Stadt Coburg mit 6,5 Prozent.
Stellenmarkt – Neumeldungen wie vor einem Jahr, Bestand biete viele Chancen für Fachkräfte
Im Oktober bekam der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg von Betrieben und öffentlicher Hand 1 309 sozialversicherungspflichtige Jobangebote gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr waren es lediglich 2,2 Prozent (-30) weniger gewesen. Der Stellenbestand ist mit aktuell 9 024 Beschäftigungsperspektiven um 13,4 Prozent bzw. 1 399 kleiner als im Rekordjahr 2022. Er ist jedoch um 546 Jobangebote bzw. 6,4 Prozent größer als vor zwei Jahren. Momentan kommen auf 100 zu besetzende Stellen lediglich 134 potentielle arbeitslose Bewerber. Es werden überwiegend Fachkräfte gesucht. Lediglich gut jede vierte Stelle (24,2 Prozent) ist für Helfer bestimmt. Davon kommen über die Hälfte (54,6 Prozent bzw. 1 220) aus dem Bereich der Zeitarbeit. Das Gros der vom Arbeitgeberservice betreuten Stellenangebote entfällt auf folgende Berufssegmente: 1 591 Fertigungstechnik, 1 329 Fertigungsberufe, 1 141 Verkehr und Logistik, 918 Gesundheitsberufe, 804 Handel, 777 Bau- und Ausbauhandwerk sowie 550 Lebensmittel- und Gastgewerbe. Mehr Personalbedarf als im Vorjahr haben aktuell soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (+11,6 Prozent) sowie Berufe der Fertigungstechnik (+8,5 Prozent) und Reinigungsberufe (+8,5 Prozent). Weniger Nachfrage verzeichnen im dreistelligen Bereich Verkehrs- und Logistikberufe (-549 Stellen bzw. -32,5 Prozent), Fertigungsberufe (-300 Stellen bzw. -18,4 Prozent), Lebensmittel- und Gastgewerbe (-150 Stellen bzw. -21,4 Prozent), der Handel (-127 Stellen bzw. -13,6 Prozent) sowie Gesundheitsberufe (-108 bzw. -10,5 Prozent). Im Baubereich (-87 Stellen, -10,1 Prozent) setzt sich der seit einigen Monaten andauernde Trend des rückläufigen Personalbedarfs fort. Davon sind insbesondere der Hochbau (-20) sowie das Ausbauhandwerk (-55) betroffen.
Jobcenter – Bürgergeld Kunden profitieren von Herbstbelebung
Ende Oktober waren 5 876 Frauen und Männer bei den Jobcentern arbeitslos gemeldet. Das sind 146 Personen oder 2,4 Prozent weniger als im September. Der Rechtskreis des SGB II ist von den saisonalen Auf- und Abwärtsbewegungen der Beschäftigung grundsätzlich nicht so stark betroffen wie der des SGB III. Jedoch profitieren von der Herbstbelebung im Oktober stets auch viele Arbeitslose Bürgergeldbezieher. 28,2 Prozent des Rückgangs der Arbeitslosigkeit entfiel in den vergangenen vier Wochen auf das SGB II. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Rechtskreis des SGB II jedoch um 581 Personen (+11,0 Prozent) erhöht. 42,3 Prozent bzw. 2 487 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher sind Ausländer. Im Oktober ist im SGB III Bereich die Zahl der Arbeitslosen um 372 Personen bzw. 5,7 Prozent auf 6 212 gesunken. Das sind 10,4 Prozent (+ 586) mehr als vor einem Jahr.
Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen
Stadt Coburg
In der Stadt Coburg nahm die Herbstbelebung im vergangenen Monat an Dynamik zu. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 46 (-3,0 Prozent) auf 1 477. Seit dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit um 16,1 Prozent (+205 Personen) gestiegen. Im Oktober wurde 10,2 Prozent weniger Personen gekündigt als in 2022, während genauso viele eine neue Beschäftigung fanden wie damals. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich seit September um 0,2 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent (Vorjahr 5,6 Prozent). 47,5 Prozent bzw. 445 der arbeitslosen Bürgergeldbezieher in der Stadt sind Ausländer. Zum Vergleich – in der Stadt Berlin war der Anteil mit 46,7 Prozent im September sogar niedriger. Im Oktober meldeten die Arbeitgeber aus der Stadt Coburg 251 sozialversicherungspflichtige Stellen dem Arbeitgeberservice. Das sind 102 (68,5 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Der Großteil des gestiegenen Personalbedarfs kommt aus den Bereichen Maschinenbau, Automobilzulieferer sowie der Zeitarbeit. Im Stellenpool gibt es aktuell 1 470 Jobangebote, 75 mehr (+5,4 Prozent) als vor einem Jahr.
Landkreis Coburg
Im Landkreis Coburg ließ die Herbstbelebung die Arbeitslosigkeit im Oktober spürbar um 153 Personen (-7,7 Prozent) abnehmen. Der Landkreis verbuchte agenturbezirksweit den kräftigsten Rückgang. Seit dem letzten Jahr erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um 12,4 Prozent bzw. 202 auf derzeit 1 828. Im vergangenen Monat verloren 1,1 Prozent weniger Personen ihre Beschäftigung als im Vorjahr, während 9,5 Prozent weniger einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote verringerte sich seit September um 0,3 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent (Vorjahr 3,3 Prozent). Der Arbeitgeberservice hat in den letzten vier Wochen 136 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet bekommen, 31 bzw. 18,6 Prozent weniger als in 2022. Im Bestand gibt es aktuell 1 340 Jobangebote, 169 (-11,2 Prozent) weniger als im Vorjahr.
Landkreis Kronach
Im vergangenen Monat legte die Herbstbelebung im Frankenwald noch etwas an Dynamik zu. Im Landkreis Kronach reduzierte sich die Arbeitslosigkeit im Oktober um 56 Personen oder 4,2 Prozent. Am Monatsende wurden 1 271 Menschen als arbeitslos gezählt. Seit dem letzten Jahr wuchs ihre Zahl um 255 Menschen bzw. 25,1 Prozent. Im Oktober verloren 6,0 Prozent mehr Personen ihren Arbeitsplatz als im Vorjahr, während 15,9 Prozent mehr einen neuen Job aufnahmen. Die Arbeitslosenquote beträgt 3,4 Prozent (September 3,5 Prozent, Vorjahr 2,7 Prozent). Thomas Pfadenhauer, erfahrener Arbeitsvermittler in Kronach: „Neben dem ungebrochen hohen Fachkräftebedarf spüren wir mittlerweile deutlich die demografischen Auswirkungen am Arbeitsmarkt. Mehr als jeder vierte Beschäftigte (26,3 Prozent sind mindestens 55 Jahre alt) geht in den nächsten zehn Jahren in Rente. Gleichzeitig ist mehr als jeder dritte Arbeitslose (36,0 Prozent) 55 Jahre oder älter. Lediglich jeder Elfte (8,8 Prozent) ist jünger als 25. Die Jobchancen sind daher trotz der wirtschaftlichen Eintrübung ungebrochen gut.“ Aus dem Landkreis Kronach wurden dem Arbeitgeberservice im Oktober 118 versicherungspflichtige Jobangebote gemeldet, 15,7 Prozent (-22) weniger als im Vorjahr. Im Bestand gibt es derzeit 833 Beschäftigungsperspektiven. Das sind 78 bzw. 8,6 Prozent weniger als im Vorjahr.
Landkreis Lichtenfels
Verzeichnete Lichtenfels im September noch einen leichten weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit, setzte sich die Herbstbelebung im Oktober nun mit einem spürbaren Beschäftigungsanstieg durch. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 92 Menschen oder 5,8 Prozent auf 1 497 Personen ab. Seit dem letzten Jahr wuchs sie um 188 bzw. 14,4 Prozent. Im letzten Monat wurden 30,5 Prozent mehr Personen freigesetzt als in 2022, während 18,4 Prozent mehr eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,4 Prozent. Mehr als jeder dritte Arbeitslose (34,2 Prozent) ist 55 Jahre oder älter. Lediglich jeder zehnte ist jünger als 25. Kerstin Schmitt, Company Supervisor (Firmenbetreuerin) des Arbeitgeberservice in Lichtenfels: „Unsere Arbeitgeber stellen zwar in Anbetracht der wirtschaftlichen Eintrübung mehr mit Bedacht ein, jedoch treffen der ungebrochen hohe Fachkräftebedarf und die sich zuspitzende demografische Entwicklung jetzt spürbar am Arbeitsmarkt aufeinander. Mehr als jeder vierte Beschäftigte (25,2 Prozent sind mindestens 55 Jahre alt) geht in den nächsten zehn Jahren in Rente, d.h. der Ersatzbedarf der Firmen ist sehr hoch und bietet daher weiterhin gute Jobaussichten.“ Beim Arbeitgeberservice gingen aus dem Landkreis Lichtenfels 171 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, 19,7 Prozent weniger (-42) als im Vorjahr. Aktuell betreuen die Vermittlungsexperten 1 053 Arbeitsplatzperspektiven, 337 (-24,2 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Rein statistisch betrachtet entfallen auf 100 gemeldete Stellenangebote lediglich 142 Arbeitslose, d.h. auf jedes Jobangebot kommen nicht einmal zwei potentielle Bewerber.
Bamberg Stadt
In der Stadt Bamberg bescherte die Herbstbelebung im Oktober einen ersten leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Nachdem die Arbeitslosigkeit im September noch etwas stieg, sank sie in den vergangenen vier Wochen um 31 Personen (-1,6 Prozent) auf 1 925. Im Vorjahresvergleich sind es 88 Personen (+4,8 Prozent) mehr. Im Oktober verloren 3,9 Prozent weniger Menschen ihre Beschäftigung als in 2022, während so viele wie damals einen neuen Job fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im September weiterhin 4,5 Prozent (Vorjahr 4,3 Prozent). Im Oktober meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 222 sozialversicherungspflichtige Stellen, 18,1 Prozent weniger (-49) als vor einem Jahr. Im Bestand betreut der Arbeitgeberservice derzeit 1 788 Beschäftigungsangebote, 110 (-5,8 Prozent) weniger als in 2022.
Landkreis Bamberg
Im Landkreis Bamberg hat sich die bereits im September begonnene Herbstbelebung dynamisch fortgesetzt. Die Arbeitslosigkeit verringerte sich um 96 Frauen und Männer bzw. 4,3 Prozent auf 2 151 Personen. Seit dem Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 105 Personen bzw. 5,1 Prozent zugenommen. Es wurden im Oktober 10,0 Prozent weniger Personen entlassen und 14,0 Prozent weniger eingestellt als in 2022. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich in den letzten vier Wochen um 0,1 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent (Vorjahr 2,3 Prozent). Das ist Vollbeschäftigung sowie die niedrigste Quote im Agenturbezirk. Aus dem Landkreis Bamberg gingen im Oktober 229 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote ein, so viele wie im Vorjahr. Im Stellenpool betreut der Arbeitgeberservice aktuell 1 442 Beschäftigungsangebote, 661 oder 31,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Landkreis Forchheim
Die bereits im September begonnene Herbstbelebung setzte sich in Forchheim im Oktober fort. Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich im letzten Monat um 44 Personen (-2,2 Prozent) auf 1 939. Vor einem Jahr waren es 124 Personen (-6,8 Prozent) weniger gewesen. In den vergangenen vier Wochen wurden 15,1 Prozent weniger Personen freigesetzt als in 2022, während 2,1 Prozent weniger eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im September weiterhin 2,9 Prozent. Das ist Vollbeschäftigung. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 2,7 Prozent. Im Oktober bekam der Arbeitgeberservice von Betrieben 182 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 7,7 Prozent (+13) mehr als im letzten Jahr. Im Bestand gibt es 1 098 Jobangebote. Das sind 9,8 Prozent weniger (-119) als in 2022.
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