Aktionsgruppe begrüßt geplante Übernahme des REGIOMED Klinikums Lichtenfels durch den Landkreis Lichtenfels
Die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ begrüßt die Entscheidung des Landkreises Lichtenfels, das Krankenhaus Lichtenfels unter eigener Trägerschaft fortzuführen und damit vor drohender Insolvenz zu bewahren.
Das REGIOMED Klinikum Lichtenfels mit den Fachrichtungen Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe, Neurologie, HNO, Akutgeriatrie, Palliativmedizin, Basisnotfallversorgung und Intensivmedizin ist mit seinen 276 bedarfsnotwendig. Es sichert im Umkreis von 30 Fahrzeitminuten gut 310.000 EinwohnerInnen eine wohnortnahe klinische Versorgung. 2Mit seiner Übernahmeentscheidung übernimmt der Landkreis Lichtenfels mutig die Verantwortung für Leben und Gesundheit seiner EinwohnerInnen.
Klaus Emmerich, Klinikvorstand im Ruhestand: „Krankenhäuser sind elementare Daseinsvorsorge. Sie gehören deshalb in kommunale Trägerschaft. Wir beglückwünschen den Landkreis Lichtenfels zu dieser zukunftsgerichteten Entscheidung!“
Einer privaten Trägerschaft, wie vom Kreisrat Theo Taubmann gefordert, ist eine klare Absage zu erteilen.
Hierzu Klaus Emmerich: „Privatkliniken richten ihr klinisches Sortiment nicht nach dem klinischen Bedarf der Bevölkerung aus. Sie bieten das an, was sich rechnet. Vielfach werden dann Allgemeinkrankenhäuser in ihrem Angebot stark reduziert oder gar in Fachkliniken umgewandelt. Wichtige Aufgaben wie die klinische Notfallversorgung gehen vielfach verloren.“
In diesem Sinne stellt die Aktionsgruppe „Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ fest:
- Nur unter kommunaler Trägerschaft behält der Landkreis Lichtenfels die Kontrolle darüber, welche klinische Behandlung seinen Einwohnern zukommt.
- Die Entscheidung des Landkreises Lichtenfels ist ein guter Tag für die klinische Versorgung in Bayern.
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