Bamberger Stadtrat erklärt sich mit Israel solidarisch
Einhellig hat sich der Stadtrat Bamberg in seiner Vollsitzung am Mittwoch hinter eine Resolution „Solidarität mit Israel“ gestellt und diese einstimmig verabschiedet. „Wir wollen mit diesem Text ein deutlich wahrnehmbares Zeichen setzen“, betonte Oberbürgermeister Andreas Starke. „Angesichts der besonderen Beziehungen, die Deutschland und Israel verbinden, ist es unsere Pflicht, das israelische Volk mit Hilfsbereitschaft und Solidarität zu unterstützen.“ Dieser Ansicht schlossen sich alle Fraktionen, Wählergruppierungen und Ausschussgemeinschaften des Stadtrats geschlossen an.
Die Resolution im Wortlaut:
Solidarität mit Israel
Am 7. Oktober 2023 haben die terroristischen Gruppen Hamas und Islamischer Dschihad in einem barbarischen und menschenverachtenden Angriff Israel überfallen. Sie haben hunderte Zivilisten ermordet oder schwer verletzt, Städte und Dörfer attackiert, Militärposten angegriffen und weit mehr als hundert Menschen als Geiseln verschleppt und Frauen vergewaltigt. Die Hamas hat erklärt, dass sie bei den Angriffen durch den Iran unterstützt wird. Darüber hinaus wird Israel auch aus dem Südosten des Libanons durch die vom Iran finanzierte Hisbollah mit Raketen angegriffen. Israel ist damit Ziel und Opfer schlimmster terroristischer Angriffe und wird zugleich massiv und existenzbedrohend militärisch angegriffen und bedroht. Diese heimtückischen, gegen Israel gerichteten Attacken, verurteilen wir auf das Schärfste. Wir zeigen uns mit Israel solidarisch und stehen an der Seite aller Menschen in Israel. Unser tiefstes Mitgefühl gilt allen Opfern dieser sinnlosen Gewalt sowie ihren Familien. Wir erklären unsere volle Solidarität mit Israel und unterstützen alle notwendigen und legitimen Maßnahmen zur Wiedererlangung der vollen Souveränität. Das Existenzrecht Israels ist unantastbar. Es steht nicht zur Diskussion und ist nicht verhandelbar.
In besonderer Weise stehen wir aber auch Seite an Seite mit allen Jüdinnen und Juden hier bei uns in Bamberg. Viele von Ihnen machen sich Sorgen, weil Sie nicht wissen, wie es den Familienangehörigen und Freunden in der Heimat geht. Wir setzen uns auch für den Schutz aller jüdischen Einrichtungen in unserer Stadt ein und bekräftigen, dass in Bamberg jede Form von Antisemitismus mit allen Mitteln des Rechtsstaats begegnet und antisemitisches Verhalten eine konsequente Ahndung finden muss. Die in den kommenden Tagen zu erwartenden Kämpfe erfüllen uns mit großer Sorge. Wir hoffen auf ein schnelles Ende des Blutvergießens und auf Frieden im Nahen Osten.
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