RathausReport der Stadt Erlangen vom 27. Oktober 2023
Arcaden-Vorplatz soll „Visitenkarte“ für Innenstadt werden
Der Stadtrat hat am Donnerstag beschlossen, mit dem Bau der Stadt-Umland-Bahn (StUB) den Vorplatz der Erlangen Arcaden aufzuwerten und die Innenstadt weiter vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Die sogenannte Vorzugsvariante, der das Gremium mehrheitlich zustimmte, sieht die Sperrung der Güterhallenstraße vor den Arcaden für den Autoverkehr und andere Kraftfahrzeuge vor. Die Güterhallenstraße dürfen dann in diesem Bereich außer der StUB nur noch Busse, Lieferverkehr und Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten sowie Radfahrende nutzen. Die sogenannte Rückfallvariante mit Einbahnstraßenverkehr von West nach Ost, die dem Stadtrat ebenfalls zur Abstimmung vorlag, wird hingegen nicht weiterverfolgt.
Wie die Verwaltung in der Sitzungsvorlage ausführt, bietet eine Neugestaltung des Bereichs große städtebauliche Chancen. Mit einer Neugestaltung gewinne die Stadt einen weiteren attraktiven Platz in der Innenstadt, der klimafreundlich gestaltet und entsiegelt werden könne. „Viele Menschen, die künftig mit dem Bus und mit der Straßenbahn nach Erlangen kommen, werden hier aussteigen. Wir schaffen hier eine Visitenkarte für die Erlanger Innenstadt und den Einzelhandel. Mit einer Neugestaltung gelingt endlich die überfällige Transformation eines Verkehrsraumes hin zu einem attraktiven Platz im Herzen der Innenstadt – mithin die Vorausetzung einer lebendigen Einkaufs- und Aufenthaltsmeile. Durch die Gestaltung und Entsiegelung gewinnt die Innenstadt dabei in Sachen Klima und Resilienz deutlich“, erklärt Planungs- und Baureferent Harald Lang.
Die Neugestaltung biete zudem die Möglichkeit, den Busverkehr neu zu ordnen und dabei die Goethestraße und den Hugenottenplatz zu entlasten. Zugleich sei sichergestellt, dass die Parkhäuser und die Geschäfte in der Innenstadt aus allen Richtungen weiterhin gut erreichbar seien.
Oberbürgermeister Florian Janik betont, dass der Umzug von Teilen der Universität in den Himbeerpalast und der Neubau des Hörsaalzentrums in der Henkestraße ohnehin eine andere Verkehrsführung notwendig mache. „Sobald die Universität den Himbeerpalast und das neue Hörsaalzentrum bezogen hat, werden täglich 10.000 Studierende zwischen Himbeerpalast und Kollegienhaus laufen. Wir müssen allein schon aus diesem Grund den Durchgangsverkehr künftig stärker auf die Werner-von-Siemens-Straße lenken“, so Janik.
Dem Beschluss des Stadtrats waren zahlreiche Informationsveranstaltungen des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn und des Amtes für Stadtplanung und Mobilität vorangegangen. Unter anderem gab es ein öffentliches Lokalforum, zudem wurden Gespräche mit dem Einzelhandel geführt.
Stadt begrüßt Klimaschutzpläne für Uni-Südgelände
Im Jahr 2017 haben die Erlanger Stadtratsgremien mit großer Mehrheit beschlossen, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) bei der Entwicklung der naturwissenschaftlichen und der technischen Fakultät zu unterstützen. Vorgeschlagen wurde damals, das Universitäts-Südgelände durch Nachverdichtung auf dem bestehenden Areal, durch Neubebauung von vorhandenen Bauflächen, aber auch auf neuen Erweiterungsflächen östlich der Nikolaus-Fiebiger-Straße und entlang der Bundesstraße 4 weiterzuentwickeln. Bereits 2017 brachte der Stadtrat die planungsrechtlichen Vorbereitungen auf den Weg. 2020/2021 wurde von FAU und Staatlichem Bauamt ein Masterplanungsprozess angestoßen, um im Süden der Stadt einen einheitlichen Universitätsstandort zu schaffen. Mit dem Ankauf von Flächen im Ostteil des Siemens-Campus hat der Freistaat Bayern in diesem Jahr einen weiteren Meilenstein für den Ausbau der Universität umgesetzt.
Unterdessen hat das Staatliche Bauamt die Masterplanung Südgelände bei den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung ergänzt und geschärft. Im Bereich Klimaschutz werden ressourcenschonendes und energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie Reduzierung des Energieverbrauchs und klimafreundliche Gestaltung der Energieversorgung festgehalten. Ziel ist ferner die Förderung einer nachhaltigen, klimaschonenden, multimodalen Mobilität auf dem Campus selbst aber auch auf dem Weg dorthin. Im Themenfeld Klimaanpassung geht es zum einen darum, beispielsweise durch Grünflächen und Gebäudebegrünung, Hitze zu verringern. Zum anderen soll die Bebauung beispielsweise durch Versickerungsmöglichkeiten helfen, besser mit Starkregen und Trockenheit umgehen zu können. „Bei einer konsequenten Umsetzung der Leitideen und Maßnahmenvorschläge des Addendums ist davon auszugehen, dass eine Kongruenz mit den Klimaschutzzielen der Stadt Erlangen erreicht wird“, heißt es in der Bewertung der Verwaltung. In der Summe könne damit der erforderliche Beitrag geleistet werden, negative Folgen des Klimawandels und insbesondere des damit verschränkten Artensterbens abzumildern. Der Stadtrat hat sich der Einschätzung der Stadtverwaltung angeschlossen und die Ergänzungen des Masterplans wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Oberbürgermeister Florian Janik begrüßt die Entwicklung: „Erlangen ist bereits heute Standort einer der innovationsstärksten Universitäten in Deutschland. 2017 haben wir die Weichen gestellt, um den Wissenschaftsstandort zukunftsfähig zu machen. Die ergänzte Masterplanung ist der nächste Schritt, um die großen Chancen für Erlangen nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten.“
Nächste Schritte für Stadtteil-Schule in Büchenbach-Nord
Die Stadtverwaltung soll einen gemeinsamen Standort der Mönau-Grundschule und Hermann-Hedenus-Mittelschule an der Steigerwaldallee als Stadtteil-Schule weiterentwickeln. Einen entsprechenden Beschluss hat der Erlanger Stadtrat gefasst. In einem nächsten Schritt soll ein Beteiligungsverfahren mit der Grund- und Mittelschule sowie den Akteuren im Stadtteil durchgeführt werden. Ferner sollen die Bausubstanz der vorhandenen Gebäude untersucht und ein Raumprogramm entwickelt werden. Beides sind die Grundlagen für einen städte- und hochbaulichen Realisierungswettbewerb, der voraussichtlich Ende des kommenden Jahres eingeleitet werden kann. Auf dieser Grundlage können dann ab 2025 konkrete bauliche Maßnahmen festgelegt werden. Der Standort der Hermann-Hedenus-Mittelschule an der Schallershofer Straße soll hingegen mittelfristig aufgegeben werden.
Der Schulstandort an der Steigerwaldallee bildet bereits heute den zentralen Bildungsort in Büchenbach-Nord. Die beiden Schulen im Stadtteil werden von Schülerinnen und Schülern aus vielen Nationen besucht. Die Schulfamilien leisten herausragende Bildungs- und Integrationsarbeit. Dass die Hermann-Hedenus-Mittelschule derzeit an zwei Standorten untergebracht ist, stellt Schülerinnen und Schüler ebenso wie die Lehrerinnen und Lehrer vor besondere Herausforderungen. Beiden Schulen fehlen zudem Flächen für den Regelunterricht, für Ganztagsangebote und differenziertes Lernen. Die Schulen liegen zudem in einem Gebiet mit besonderem Entwicklungsbedarf, das ins Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ aufgenommen wurde. Ein in diesem Rahmen entwickeltes Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept betont, dass die Weiterentwicklung des Schulstandortes zentraler Baustein für die soziale Stabilisierung und positive Entwicklung von Büchenbach-Nord ist.
In einem Konzeptpapier der Stadtverwaltung wird die Zielsetzung wie folgt beschrieben: „Die Stadtteil-Schule verfolgt das Ziel, gleichermaßen ein Ort des Lernens und des gemeinschaftlichen Lebens zu sein. Sie soll als integraler Bestandteil des Stadtteils fungieren und sich architektonisch sowie räumlich für Schüler*innen, Stadtteilbewohner*innen und Eltern öffnen. Durch diese Offenheit wird eine starke Verbindung zwischen formeller und nicht-formeller Bildung, Konzepten und Angeboten der Jugendhilfe und kultureller Vielfalt geschaffen.“
Stadt sucht Bildungspaten
Sich engagieren, aber flexibel und selbstständig? Dann am besten Bildungspatin und Bildungspate beim Programm „die Begleiter“ der Stadtverwaltung werden. Dabei werden Kinder oder Jugendliche bei schulischen Themen und der persönlichen Entwicklung mit wertvollen Erfahrungen begleitet.
Das flexible Ehrenamt ermöglicht es, über die Zeiten gemeinsam zu entscheiden, aber auch, worum es gehen soll: Hausaufgaben, Prüfungsvorbereitung, Berufsorientierung oder Freizeitaktivität.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem städtischen Bürgermeister- und Presseamt begleiten Bildungspaten während ihrer Arbeit und stehen für Fragen zur Verfügung. Auch Fortbildungsmöglichkeiten und ein Austausch mit anderen Ehrenamtlichen aus diesem Bereich gibt es.
Interessierte können sich telefonisch oder per E-Mail an die Stadt wenden (09131 86-1780, -2679, -1421; diebegleiter@stadt.erlangen.de). Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.erlangen.de/diebegleiter.
Autobahn-Anschlussstelle Erlangen-West am Wochenende gesperrt
Von Freitag, 27. Oktober (20:00 Uhr), bis Sonntag, 29. Oktober (10:00 Uhr), ist die Anschlussstelle Erlangen-West (Dechsendorf) in Fahrtrichtung Nürnberg für den Verkehr gesperrt. Das teilte die A3 Nordbayern GmbH und Co. KG am Donnerstag mit.
Im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der BAB A3 wird auch die Anschlussstelle Erlangen-West umgebaut und an den neuen Querschnitt der Autobahn angepasst. Zu diesem Zweck müssen die Auf- und Abfahrt gesperrt werden.
Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg werden gebeten, die Autobahn bereits an der Anschlussstelle Höchstadt-Ost zu verlassen und der Bedarfsumleitung U17 in Richtung Heßdorf zu folgen. Verkehrsteilnehmer, die an der Anschlussstelle Erlangen-West in Fahrtrichtung Nürnberg auf die A3 auffahren wollen, werden über die Bedarfsumleitung U19 zur Anschlussstelle Erlangen-Frauenaurach geleitet.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.a3-nordbayern.de.
Kreuzung Noether-/Eythstraße gesperrt
Die Kreuzung Noether-/Eythstraße ist am Montag, 30. Oktober, gesperrt. Asphaltierungsarbeiten im Einmündungsbereich der neuen Edith-Haupt-Straße sind der Grund, teilte das städtische Referat für Planen und Bauen mit.
Arbeiten am Fernwärmenetz in der Fichtestraße
Ab Montag, 30. Oktober, bis voraussichtlich Freitag, 22. Dezember, kommt es aufgrund von Arbeiten im Fernwärmenetz zu einer Vollsperrung der Fichtestraße. Sie ist deshalb zwischen Lorlebergplatz und Loewenichstraße gesperrt. Das teilte die Stadt Erlangen mit. Weitere Informationen im Internet unter www.erlangen.de/verkehr.
Mozartstraße: Vollsperrung wegen Hausanschlüssen
Die Mozarstraße in der Innenstadt ist von Montag, 30. Oktober, bis Freitag, 1. Dezember, gesperrt. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadt mitteilt, sind Hausanschlüsse der Grund dafür. Betroffen ist der Bereich zwischen Schuh- und Sieboldstraße.
Weitere Informationen im Internet unter www.erlangen.de/verkehr.
Schenkstraße: Dritter Bauabschnitt beginnt
Die im Rahmen der Sanierung im Gebiet der „Housing Area“ gesperrte Schenkstraße geht in ihren dritten und letzten Bauabschnitt. Ab Montag, 30. Oktober, ist der Bereich vor dem GEWOBAU-Stadtteilbüro betroffen. Wie das Referat für Planen und Bauen informiert, werden die Arbeiten bis voraussichtlich Mitte Dezember dauern. Während der Arbeiten sind die Straßen vollgesperrt, für Fußgänger wird es einen provisorischen Gehweg geben. Die Erreichbarkeit der Parkhäuser und Tiefgaragen ist weitestgehend gewährleistet.
Die Umgestaltung der öffentlichen Straßenräume im Bereich der „Housing Area“ soll vor allem für die Verkehrsteilnehmer eine deutliche Steigerung der Verkehrs- und Aufenthaltsqualität erreicht werden. Gleichzeitig wird für die Bewohnerinnen und Bewohner das Wohnumfeld verbessert.
Möhrendorfer Straße halbseitig gesperrt
Die Möhrendorfer Straße in Alterlangen ist von Dienstag, 31. Oktober, bis voraussichtlich Donnerstag, 23. November, für den Verkehr halbseitig gesperrt. Wie das Referat für Planen und Bauen der Stadt mitteilt, ist der Bereich zwischen Steinforst- und Alterlanger Straße betroffen. Der Grund ist die Sanierung der Asphaltdeckschicht. Die Fußwege sind weiterhin nutzbar.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.erlangen.de/verkehr.
Österreicher Straße: Ab 3. November Kanalschachtsanierungen
In der Österreicher Straße (Röthelheim/Rathenau) finden ab Freitag, 3. November, Kanalschachtsanierungen statt. Im Bereich zwischen Memelstraße und Am Röthelheim kommt es deshalb bis Donnerstag, 30. November, zu einer Sperrung für den Durchgangsverkehr.
Info: www.erlangen.de/verkehr.
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