Gudrun Brendel-Fischer, MdL: Alle Stellen werden wiederbesetzt – zusätzliche neue Planstellen

Wie die CSU Landtagsabgeordnete Gudrun Brendel-Fischer mitteilt, besetzt Bayerns Kultusministerium alle Lehrerstellen, die zu Ende des Schuljahres 2009/2010 frei werden, wieder. Außerdem werden die vom Landtag im Doppelhaushalt zusätzlich bereitgestellten über 1.200 Planstellen besetzt. Die Zahlen, die die SPD vorlegt, sind nicht richtig. So werden z. B. von der SPD Stellen der Altersteilzeit als „nicht besetzt“ bezeichnet, obwohl die Unterrichtsstunden gehalten werden. Die Stellen der Altersteilzeit werden immer unmittelbar wieder besetzt.

„Wir brauchen jede Lehrkraft, damit wir unsere ambitionierten Ziele umsetzen können, die individuelle Förderung auszubauen und Teilhabegerechtigkeit zu verstärken“, so Brendel-Fischer.

Für die Grund- und Hauptschulen ist das Besetzungsverfahren bereits abgeschlossen, es wurden für die Volksschulen insgesamt 1203 Lehrkräfte sowie 23 Förderlehrer und 209 Fachlehrer angestellt. Die Besetzungsverfahren für die anderen Schularten wie Realschule, Gymnasium und berufliche Schulen laufen gegenwärtig.

Die Behauptung, die durchschnittliche Klassenstärke sei angestiegen, entspricht nicht den Tatsachen. Insgesamt konnten die Klassendurchschnittsstärken in den vergangenen Jahren landesweit gesenkt werden. Die Erhebungen zum Unterrichtsausfall belegen, dass der Anteil der ersatzlos entfallenen Stunden auf einem niedrigen Niveau stabilisiert werden konnte.

Die Behauptung, Lehrerplanstellen aus der demographischen Rendite, die auf der Schülerprognose basiert, würden abgegeben, ist nicht richtig. Durch den einmaligen Sondefall, dass das 9. Gymnasialjahr im Jahr 2011 wegfällt und somit auch Unterricht entfällt, müssen für das Jahr 2011 zur Unterstützung der Hochschulen zur Bewältigung des doppelten Abiturjahrgangs den Hochschulen zur Verfügung gestellt werden.

Der Ausbau der Ganztagsangebote in gebundener und offener Form wird mit großem Engagement fortgesetzt. So können alle genehmigungsfähigen Anträge für offene Ganztagsangebote für das Schuljahr 2010/2011 genehmigt und alle abgerufenen gebundenen Ganztagsklassen eingerichtet werden. Insgesamt sind mit den Angeboten der Mittagsbetreuung die bedarfsgerechte und an der Nachfrage orientierte Ganztagsbetreuung und ihr weiterer Ausbau sichergestellt.

„Jahrgangskombinierte Klassen sind nachgefragte Instrumente der Reformpädagogik. Wer sie in Frage stellt, übersieht bewusst deren besonderen pädagogischen Chancen für die Kinder“, betont Brendel-Fischer. Die Zunahme der Zahl der sog. „Kombi-Klassen“, die vielerorts begrüßt wird, wird durch den Einsatz der jahrgangskombinierten Klassen als Regelangebot (!) im Modellversuch „Flexible Grundschule“ ab dem kommenden Schuljahr ergänzt. Zusätzlich eröffnen jahrgangskombinierte Klassen die Möglichkeit, kleine Schulstandorte bei rückläufigen Schülerzahlen in ihrer Existenz zu sichern.