Wechsel in der Leitung des Forstreviers Scheßlitz

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Bertram Stielper übernimmt von Guido Auer die Leitung des staatlichen Forstreviers Scheßlitz

Nach 16 Jahren als Leiter des Forstreviers Scheßlitz übergibt Guido Auer die Verantwortung für den Staatswald rund um Scheßlitz an seinen Nachfolger Bertram Stielper. Die Revierübergabe findet statt am 31.10.2023 um 11 Uhr im Staatswalddistrikt Grumbach.

Guido Auer hat in seiner Dienstzeit viele Bestände konsequent in stabile Mischwälder umgewandelt. War der Distrikt Grumbach nördlich von Scheßlitz Anfang der 90er Jahre noch von der Baumart Fichte dominiert, finden sich dort heute reiche Mischbestände aus vielen verschiedenen Laubbaumarten.

Über das ganze Revier hat er besonders die hitze- und trockenheitsresilienten Eichen gefördert, die so nun ein knappes Drittel der Forstrevierfläche einnehmen. Durch sein konsequentes Eintreten für waldverträgliche Wildbestände hat er es geschafft, in den Altbeständen die Naturverjüngung auf großer Fläche zu sichern. Dies erweist sich heute – bei den aktuellen klimabedingten Waldschäden – als absolut zukunftsweisend, findet sich doch unter den kranken und absterbenden Fichten, Kiefern und Buchen bereits eine neue bunt gemischte Waldgeneration.

Dieser Waldumbau wird für viele Jahrzehnte wirken und vielleicht erst in einigen Jahrzehnten wirklich gewürdigt werden, wenn die Auswirkungen des Klimawandels noch stärker sichtbar werden.

Guido Auer war das ökologische Gleichgewicht in den ihm anvertrauten Wäldern besonders am Herzen gelegen. So förderte er die Artenvielfalt in seinem Revier durch das flächige Belassen von stehendem und liegendem Totholz für Pilze, Käfer und Spechte, wo immer es möglich war. Die Pflege der Feuchtbiotope im Revier wiederum kam insbesondere den Amphibien zugute.

Mit Bertram Stielper übernimmt das Revier nun ein ebenfalls bereits sehr versierter Forstmann, der auf einen großen Erfahrungsschatz aus seiner 25-jährigen Tätigkeit in der Privatwaldbetreuung sowie aus neun Jahren Staatswalderfahrung am Forstbetrieb Pegnitz zurückgreifen kann. Stielper, dessen Leidenschaft dem Laubholz gilt, konnte sich bereits in das Revier einarbeiten und freut sich sehr auf seine waldbaulichen Möglichkeiten in diesem sehr abwechslungsreichen Forstrevier.

Die Sprechstunde des Forstreviers findet wie gewohnt am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bamberg, Außenstelle Scheßlitz, am Neumarkt 20, 96110 Scheßlitz statt – jeweils donnerstags von 16-18 Uhr. Herr Stielper ist erreichbar telefonisch unter 09542 773025 oder per E-Mail unter bertram.stielper@baysf.de