ERCP im Klinikum Coburg: Bessere Diagnostik und Therapie durch neue Medizintechnik

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Die „endoskopische retrograde Cholangio-Pankreatikographie“ – kurz ERCP – ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung der ableitenden Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges. Unter Einsatz von Röntgenstrahlen dient die Untersuchungsmethode der Erkennung und Behandlung von Veränderungen im Gallengang bzw. dem Bauchspeicheldrüsengang und stellt ein wichtiges diagnostisches und therapeutisches Verfahren der modernen gastroenterologischen Endoskopie dar.

Krankenhausdirektor Sven Hendel, Pflegefachkraft Jacqueline Mäusbacher, Chefarzt Dr. med. Dirk Mayer. © regiomed

Krankenhausdirektor Sven Hendel, Pflegefachkraft Jacqueline Mäusbacher, Chefarzt Dr. med. Dirk Mayer. © regiomed

Chefarzt Dr. med. Dirk Mayer und sein Team der Gastroenterologie freuen sich über die Investition und verbesserte technische Ausstattung der Fachabteilung. „Gallensteine, Tumore oder entzündliche Engstellen können mittels ERCP zuverlässig nachgewiesen geortet werden. Der Patient wird durch das neue Gerät weniger Strahlung ausgesetzt, die Technik kann schonender und gezielter angewandt werden.“, so Mayer. „Das neue Gerät erleichtert uns die Diagnostik und erlaubt eine präzisere Darstellung der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüsengänge. Steine können direkt entfernt oder Gewebeproben entnommen werden und Engstellen können mit Stents überbrückt werden. Auch die direkte Endoskopie der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges sind mittels hochmoderner, extrem dünner Endoskope möglich geworden. So können Tumore in den Gangsystemen direkt visualisiert, biopsiert und therapiert werden. Oft sind aufwändige operative Eingriffe nicht mehr nötig.“

In der zeitgleichen schonenden Behandlung sieht auch Krankenhausdirektor Sven Hendel einen enormen Vorteil und freut sich, dass die Neuanschaffung den Patientinnen und Patienten in seinem Haus zu Gute kommt. „Das ERCP-Gerät steht sowohl für ambulante als auch stationäre Untersuchungen und Eingriffe im REGIOMED Klinikum Coburg zur Verfügung und ermöglicht der Fachabteilung Gastroenterologie Medizin auf höchstem Niveau. Entzündungen, Gallensteine oder Tumore können so gezielt aufgespürt und im besten Fall direkt behandelt werden.“

In der Regel erfolgt der endoskopische Eingriff unter Kurznarkose und wird damit vom Patienten gut toleriert. Das spezielle Endoskop wird bei gleichzeitiger Röntgenkontrolle in die Speiseröhre, den Magen und bis zur Mündung der Gallenwege und des Bauchspeicheldrüsenganges in den Dünndarm eingeführt, eine integrierte Kamera und Instrumente erlauben die Untersuchung, Beurteilung und direkte Eingriffe bei Bedarf.