Ist es für Senioren gesund Forchheimer Leitungswasser zu trinken? SENU der CSU Forchheim besucht Wasserwerk der Stadtwerke
Die Antwort auf diese Frage und viel Interessantes über das Wasserwerk der Stadtwerke im Wasserschutzgebiet Zweng erfuhr eine Gruppe von Mitgliedern und Gästen der SENU CSU Forchheim beim dortigen Besuch. Der technische Geschäftsführer der Stadtwerke Christian Sponsel und der Mitarbeiter Jürgen Mittermeier begrüßten die zahlreichen Gäste am GLOBUS Parkplatz. Sogar eine Mitfahrgelegenheit für Gehbehinderte wurde angeboten. Ein kurzer Weg unter der neuen Bahnstrecke hindurch führte zum eingezäunten Gelände des Wasserwerkes.
Christian Sponsel berichtete dort, dass das Grundwasser für das Forchheimer Leitungswasser in diesem Wasserschutzgebiet Zweng gefördert wird. Die Versorgung der Stadt Forchheim und umliegender Ortschaften wird durch das Gebiet Zweng mit insgesamt 9 Brunnen betrieben. Im Neubau des Wasserwerkes wird das Wasser aus den Brunnen in Zwischenbehälter (2 x 300 m³) gepumpt. Die beiden Wasserkammern sind mit einer mineralischen Innenbeschichtung ausgeführt. Diese neuen Pumpen helfen u.a. den Druckverlust der Rohrleitungen in die Hochbehälter zu minimieren. Pro Jahr werden 1,7 bis 1,9 Mio m³ Wasser gefördert. Lt. Genehmigung durch die zuständigen Ämter darf Forchheim bis zu 2,4 Mio m³ fördern.
Sehr interessant fanden die Senioren auch die Zeitdauer des Wasserverlaufes. Wenn es z.B. am Bahnhof in Wiesenthau regnet, versickert das Wasser bis in Tiefen von 10 bis 30 m. Dann braucht es ca. 200 Tage, bis es am Pumpwerk im Zweng ankommt. Wenn kein Wasser nachfließen würde, hätte Forchheim rein rechnerisch, bei einer Entnahme von 25 Litern/Sekunde, immer noch Wasserreserven für bis zu 100 Jahre.
Die gesetzlichen Grenzwerte des Forchheimer Leitungswassers werden eingehalten. 500 Hektar im Wasserschutzgebiet Zweng sichern und überwachen die Stadtwerke für beste Trinkwasserqualität in Forchheim. Das Trinkwasser hatte früher noch einen Anteil von 40 mg/Liter Nitrat, wogegen heutzutage das Trinkwasser nur noch einen Nitratanteil von 11 mg/Liter aufweist. Chemische Schadstoffe sind nicht nachzuweisen, deshalb benötigt das Wassersystem auch keine entsprechenden Filter.
Christian Sponsel wies aber auch daraufhin, dass die Wasserqualität nur bis zum Hausanschluss garantiert werden kann. Der weitere Rohrverlauf in den Haushalten könnte unter Umständen, z.B. materialbedingt, diese gute Wasserqualität etwas mindern. Zurück zur Eingangsfrage. Das Gesundheitsrisiko Austrocknung besteht besonders bei Senioren. Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr kann außerdem deren Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Wenn also Personen über 65 Jahren empfohlen wird, täglich bis zu 2 Liter Gesamtflüssigkeit zu sich zunehmen, wobei davon in der Regel ca. 1,3 Liter über Getränke verkonsumiert werden, kann unser gesundes Forchheimer Trinkwasser dabei durchaus mitgetrunken werden.
Den beiden Organisatoren des Besuches im Wasserwerk, Herrn Reinhold Müller und dem Vorsitzenden des Ortsverbandes der SEN Union CSU Forchheim, dankten die Teilnehmer sehr herzlich.
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