Eggolsheimer Kegler hätten sich mehr gewünscht

symbolbild kegeln

1. Männer schnuppern am Punktgewinn und Klubrekord

Am Ende einer spannenden Partie mussten sich die Bayernliga-Kegler des SKC´67 Eggolsheim mit 3:5 und 3509:3556 beim TSV Eintracht Bamberg geschlagen geben. Wenige Kegel fehlten zum Punktgewinn und zum bestehenden eigenen Mannschaftsrekord (3524).

Ungewohnt über 6 statt 4 Bahnen starteten Kai Postler, Markus Hausner und Robin Straßberger. Im Wettstreit der beiden Mannschaftsführer konnte sich unserer, Postler, mit 579:572, durchsetzen. Auch Hausner zeigten mit 586 Holz guten Kegelsport, zog allerdings den Kürzeren (608). Er konnte sich vor allem die beiden finalen Sätze und so wichtige Zähler sichern. 607:577 verbuchte Straßberger und holte damit den zweiten Mannschaftspunkt. Mit 174 Holz im dritten Durchgang verbuchte er die Bahn des Tages.

2:1 (+15) lautete der knappe Zwischenstand für den SKC. Und es sollte bis zum Ende spannend werden. Frank Steinhoff unterlag im ersten Satz, Andreas Graf konnte punkten. Etwas ins Hintertreffen geriet Christian Will, der nach 55 Würfen durch Christopher Schlund ersetzt wurde. Dieser trumpfte in Durchgang drei mit 168 Holz auf, Graf mit 167 und auch Steinhoff brachte 154 ein. Durch diese Satzgewinne führten zwei SKCler in ihren Duellen und auch in der Holzsumme hatte man ein Plus von 21 Kegel.

Ein 6:2 für Eggolsheim leuchtete an der Anzeigetafel, doch am Ende musste man mit leeren Händen nach Hause. Steinhoff konnte sich bei Satzgleichheit den dritten MP mit 583:568 sichern, doch seine beiden Mitspieler unterlagen ebenfalls im finalen Satz. Das Duo Will/Schlund lief mit guten 575 Holz gegen den Tagesbesten Dominik Zimmer (643) ein. Leider kam Graf gleich zu Beginn der heißesten Phase ins Stocken, sodass sein nicht aufgebender Kontrahent bei Satzgleichheit mit 588:579 an ihm vorbeizog.

„Auf unsere Leistung mit 3509 Holz können wir sehr stolz sein. So nah waren wir hier noch nie am Punktgewinn“, konnte Trainer Michael Parzefall dem Spiel auch Dank des tollen Teamspirits und der Energie viel Positives abgewinnen. Mit 3556 Holz musste man der Eintracht eh großen Respekt zollen – tolle Mannschaftsleistung und Glückwunsch zur Tabellenführung nach dem 3. Spieltag. Fakt am Rande: 1247 Kegel wurden im Abräumen vom SKC zu Fall gebracht, Bestwert seit Einführung des 120-Wurf-Systems 2014/2015.

 

1.DAMEN: Generalprobe für Kroatien missglückt

Im fränkischen Derby zwischen dem FSV Erlangen Bruck und dem SKC 67 Eggolsheim gab es bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches am Ende zu Gunsten der Gastgeberinnen ausging. Mit 2:6 Punkten und 3448:3330 musste man die 2 Tabellenpunkte in Fürth lassen. Im Startpaar lieferte sich Manuela Haßfurther mit Tanja Seifert ein enges Duell. Mit 2:2 Satzpunkten aber 11 Holz mehr (585:574) holte Manu den ersten Punkt. Auf den Nebenbahnen fand Jasmin Hahn gegen Sandra Brunner nicht so recht zu ihrem Spiel. Nach 125:155 Holz im ersten Durchgang schickte man Neuzugang Petra Horn für Hahn auf die Bahnen. Sie konnte sich bis zum letzten Durchgang gegen Brunner zur Wehr setzen, musste aber dann im Letzten Federn lassen (531:591). Den Rückstand von 49 Holz sollten nun Andrea Berger und Corina Bese aufholen. Berger konnte mit dem letzten Wurf den Mannschaftspunkt, aber nur 1 Holz gegen das Duo Kummer/Kölbl holen (546:545). Bei Bese fehlte nach einer längeren Pause noch etwas die Routine. Nach zwei Durchgängen (133:134 und 135:154) bekam Anna Ritthaler die Chance das Blatt zu wenden. Am Ende konnte auch sie gegen die stark aufspielende Paula Straub nichts ausrichten. Das Zählwerk blieb am Ende bei 540:591 Holz stehen.
Mit einem 2:2 und fast uneinholbaren 99 Holz sollten Romy Joppert und Melanie Schwarzmann wenigstens noch ein Unentschieden für den SKC holen. Die mitgereisten Fans gaben alles und feuerten ihr Team ununterbrochen und lautstark an, doch leider fehlte Joppert gegen Nadine Perkins das Quäntchen Glück im Räumen und sie musste nach 1:3 Sätzen und 576:590 Holz einen weiteren Punkt an Erlangen abgeben. Schwarzmann gab den ersten Satz (136:144) knapp ab, startete dann aber in Durchgang 2 und 3 wie die Feuerwehr und ließ Petra Wirth nicht den Hauch einer Chance. Leider legte Wirth im letzten Durchgang einen drauf und nahm Schwarzmann auch noch wichtige Plushölzer ab. Am Ende waren es 552:557 Holz und auch der letzte Mannschaftspunkt wanderte nach Erlangen.

„Jetzt heißt es aber Kopf hoch, Krönchen richten und nach vorne schauen“ so Petra Horn nach dem Spiel. „Wie vergangene Woche gegen Liedolsheim fehlt nicht viel zum Erfolg, wir sind auf einem guten Weg und ein tolles Team, wir schaffen die Wendung schon noch.“

 

2.DAMEN: Zu viele Fehler verhindern den Sieg

Alle Duelle gingen nur knapp an die Gastgeber. Der so klare Stand von 5:1 spiegelt nicht den wirklichen Verlauf des Spieles wieder.

Als erste Starterin setzte sich Silvia Bessler in 2 Sätzen durch. Danach musste sie sich im dritten Satz mit 133 zu 116 Holz geschlagen geben. Für sie ging im letzten Durchgang Sandra Helmreich ins Rennen und sollte den Mannschaftspunkt für die Eggolsheimerinnen einfahren. Doch ihr gelang es trotz eines fehlerfreien Spiels nicht, die ausschlaggebenden Holz auf die Habenseite zu bringen. Dieser Vergleich endete 512 zu 500 Holz.

Fast identisch verlief das Duell auf den Bahnen nebenan. Ortrud Will holte sich 2 Durchgänge. Immer mit einer Neun im richtigen Moment. Bei der Gesamtholzzahl fehlten ihr knappe 5 Holz. Eine viel zu hohe Fehlerqoute war hier die Ursache.

Mit dieser Ausgangssituation musste das Schlusspaar die Herausforderung annehmen, dass sie 2 Mannschaftspunkte holen müssen und obendrein noch 18 Holz mehr spielen als die Gastgeber. Theresa Schlund übernahm wieder einmal die Aufgabe sich gegen die Beste durch zusetzen. Sie zeigte einmal mehr, was in ihr steckt. 3 Sätze verbuchte sie für sich und holte tatsächlich 35 Holz für die Eggerbacherinnen.

Simone Schramm ging mit ihrem sehr starken Ergebnis von letzter Woche im Rücken mit gutem Selbstbewusstsein ans Werk. Leider gelang es ihr nicht sich auf die Bahn einzustellen, die im Gegensatz zu unserer Heimbahn anders zu spielen ist. Für Schramm ging nach 60 Wurf Helga Friede an den Start. Sie war erst noch gut unterwegs. Musste dann jedoch beide Sätze der Fölschnitzerin überlassen, die mit der Tagesbestleistung dagegen hielt.  Diese Paarung endete mit 533 zu 479 Holz.

So war es besiegelt, dass die 2 Punkte in Fölschnitz verbleiben. Im direkten Vergleich hatten die Fölschnitzer im Räumen mit nur 3 Holz die Nase vorne. Die Fehleranzahl von 21:37 spricht jedoch eine deutliche Sprache wo die Holz liegen gelassen wurden. Aus solchen Niederlagen kann man immer etwas lernen und mitnehmen. Der Blick ist immer auf das nächste Spiel gerichtet.

 

JUGEND:

Am Freitag begann wie üblich der jüngste Nachwuchs des SKC 67 Eggolsheim den Spieltag. Ella Hobner bekam das Vertrauen über die volle Distanz von 120 Wurf und wusste das auch zu nutzen. Haarscharf an der 400er Grenze konnte sie klasse 397 Holz erzielen. Nebenan gab wieder ein neues Gesicht sein Debüt für den SKC. Mit soliden 84 Holz, auch der Nervosität geschuldet, feierte David Gößwein den Einstand. Er wurde geplant durch Sarah Schramm nach 30 Wurf abgelöst. Diese legte gleich los wie die Feuerwehr und setzte mit 2mal 108 Holz Ausrufezeichen. Zusammen brachten beide Spieler 387 Zähler auf’s Tableu, was ein 1:1 nach MP bedeutete. Das beste Ergebnis zeigte ein besonders in die Vollen gut aufgelegter Felix Schramm (V:329!) mit klasse 421 Holz. Dass wir mittlerweile noch zwei Kids namens Felix aufbieten können, wurde auf den Nebenbahnen zelebriert. Felix Schmitt begann wie gewohnt sehr konzentriert mit guten 100 und legte 83 Holz nach. Ebenfalls wie abgesprochen ließ er sich von Felix Schmidt zur halben Distanz ablösen. Dieser fand erst nicht ins Spiel, konnte jedoch zum Ende mit tollen 35 Abräumen glänzen. Der Vergleich in der Bezirkslasse konnte demnach mit 65 Holz mehr und 4:2 MP gewonnen werden! Der erste Saisonsieg und für alle der erste Sieg überhaupt war für die Kids, die Trainer und die anwesenden Fans ein tolles Erlebnis.

Anschließend wollten die Großen dies nachmachen, hatten aber eine harte Nuss mit dem Tabellenführer aus Neustadt /Bertelsdorf zu knacken. Leider nur ganz knapp zogen sie den kürzeren mit 2:4 und 1983:1995 Holz. Es zog sich wie ein roter Faden durch das Spiel, dass sehr gut in die Vollen gekegelt wurde (alle über 350 Holz!), aber im Abräumen irgendwie der Wurm drin war.
Lococciolo Luca 483:518
Max Berger/Lococciolo Stella 493:505
Mauser Jonas 482:455
Marie Will 525:517