US-Trup­pen­ab­zug: Finanz­hil­fen für Bam­berg und Schüt­zen­hil­fe vom Bundesrat

„Die Hil­fe für Bam­berg ist ange­lau­fen“, mit die­ser fro­hen Kun­de war­tet Staats­se­kre­tä­rin Mela­nie Huml auf. Die Stadt erhal­te vom Baye­ri­schen Innen­mi­nis­te­ri­um 160.000 Euro Finanz­hil­fen, um ein Stand­ort­ent­wick­lungs­kon­zept Bam­berg-Ost für die Zeit nach dem Abzug der US-Trup­pen zu erstellen.

„Damit ist der Anfang gemacht, auf wei­te­re Hil­fen darf Bam­berg nächs­tes Jahr hof­fen und natür­lich wer­de ich mich hier wei­ter­hin ein­set­zen“, sag­te Huml. Mög­lich sei­en För­der­gel­der im Rah­men der Initia­ti­ve „Stadt­um­bau-West“, des Pro­gramms „Hoch­ge­schwin­dig­keits-Inter­net“ oder der Regio­nal­för­de­rung „Wirt­schafts- und Beschäf­ti­gungs­stand­ort Bay­ern“. Die Staats­se­kre­tä­rin hat bei den ent­spre­chen­den Beschluss­vor­la­gen auf Lan­des­ebe­ne dar­auf geach­tet, dass die vom US-Trup­pen­ab­zug betrof­fe­nen Stand­or­te beson­ders hohe För­der­quo­ten gel­tend machen kön­nen. „Da steckt mehr Arbeit dahin­ter als man glau­ben möch­te“, schmun­zelt Huml. „Zuhau­se und in mei­nen Büros in Bam­berg und Mün­chen sta­peln sich die Akten zum Kon­ver­si­ons­pro­zess, dabei hat die­se gro­ße Auf­ga­be erst begonnen.“

„Drin­gend nach­bes­sern muss der Bund beim The­ma Grund­stücks­ver­kauf an die Kom­mu­nen“, for­dert Huml. Sie und Staats­mi­nis­ter Tho­mas Kreu­zer haben sich bereits an die zustän­di­gen Poli­ti­ker in Ber­lin gewandt, jedoch bis­her lei­der kei­ne posi­ti­ven Nach­rich­ten erhal­ten. „Dafür zie­hen die Bun­des­län­der an einem Strang“, so Huml.

Der Bun­des­rat hat eine Geset­zes­vor­la­ge beschlos­sen, um bes­se­re Kon­di­tio­nen für die Kom­mu­nen bei der Ent­wick­lung ehe­ma­li­ger mili­tä­ri­scher Flä­chen zu erwir­ken. Ziel ist, dass die Bun­des­an­stalt für Immo­bi­li­en­auf­ga­ben (BImA) bei der Ver­wer­tung von Lie­gen­schaf­ten auch die struk­tur­po­li­ti­schen Zie­le der Gebiets­kör­per­schaf­ten berück­sich­ti­gen muss. „Im Grun­de bedeu­tet das: Unter bestimm­ten Vor­aus­set­zun­gen wäre die BImA dazu ange­hal­ten, die Grund­stü­cke güns­ti­ger zu ver­kau­fen“, erklärt Huml. „Das durch­zu­set­zen, wird wohl nicht leicht, doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“