TRöstauer Kinder entdeckten spielerisch mit der Försterin Ruth Müller den Wald
Den besonderen Fähigkeiten der Tiere auf der Spur
Im Rahmen der Waldwoche des Kinderhauses „Arche Noah“ in Tröstau stand auch ein Waldbesuch mit der Försterin auf dem Programm. Ruth Müller, Försterin und Waldpädagogin am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bayreuth- Münchberg, hatte sich dafür ein spannendes Programm für die Kinder einfallen lassen.
Als Luchs auf Entdeckungsreise
Zu Beginn durften die Kinder wie ein Luchs in den Wald hineinschleichen. Rechts und links des Pfades gab es Waldbewohner zu entdecken. Diese konnte dann jeder in seinem ei- genen Waldbüchlein notieren. Mit sogenannten „Fährtenstempeln“ in Originalgröße war es möglich, jedem Tier den richtigen Fußabdruck zuzuordnen. Ein echtes Aha-Erlebnis stellte dabei der Größenunterschied zwischen Hirsch und Rehbock dar. Jedem Kind war nun klar, dass diese beiden nicht verwandt sein können.
Gedächtnis testen mit „Waldmemory“
Beim „Waldmemory“ ging es um das gute Gedächtnis der Teilnehmer. Auch das Eich- hörnchen nutzt sein Gedächtnis, um im Winter die vorher angelegten Vorräte wieder zu fin- den. Die Waldpädagogin zeigte den Kindern einige Waldgegenstände. Rein aus dem Ge- dächtnis sollten diese nun im Umkreis gefunden werden. Nachdem verschiedene Zapfen, Blätter und Moose genauer unter die Lupe genommen waren, kamen die Waldmaterialien auch in Verwendung. Viele Waldtiere, wie z. B. der Dachs, sind sehr gute Baumeister. So war es die Aufgabe der Teilnehmer, zusammen für die „Fichtentrolle“ Häuschen zu bauen. Auch im kommenden Jahr ist wieder ein Besuch von Ruth Müller in Tröstau geplant.
Rund 1.700 Teilnehmer am Waldpädagogikprogramm 2023
Für das Forstpersonal des AELF Bayreuth-Münchberg ist die Arbeitsbelastung derzeit so hoch wie nie zuvor: Durch den verstärkten Borkenkäferbefall im Amtsbereich gibt es einen sehr großen Beratungsbedarf. Auch zum Thema Wiederbewaldung und dazu passenden Fördermöglichkeiten ist die Nachfrage außergewöhnlich hoch.
Trotzdem waren aber seit Jahresbeginn bereits über 900 Schülerinnen und Schüler im Amtsbereich mit einer Försterin oder einem Förster im Wald. Dazu kommen noch 400 Kin- dergartenkinder, Erwachsene und andere Teilnehmer. Neben den waldpädagogischen Schulklassenführungen sind weitere Angebote, wie die erwähnte Ferienfreizeit fester Be- standteil des waldpädagogischen Programms der Bayerischen Forstverwaltung. Auch dabei gab es rund 400 Teilnehmer.
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