Söder-Auftritt in einer proppenvollen Lades-Halle in Erlangen – Elke Sommer auch dabei

Einzug von Nussel, Söder und Herrmann in die Halle. Foto: Zuber
Einzug von Nussel, Söder und Herrmann in die Halle. Foto: Zuber
Elke Sommer mit Mann bei Söderauftritt in Erlangen. Foto: Hildel

Elke Sommer mit Mann bei Söderauftritt in Erlangen. Foto: Hildel

Der Auftritt des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder in Franken ist immer ein Heimspiel, so wie es dieser Tage in der Erlanger Lades-Halle auch der Fall war. Bevor er die Halle betrat, hatte er aber eine etwas „sorgenvolle“ Miene, denn der „Club“ lag im Derby gegen die Fürther zu diesem Zeitpunkt mit 0:1 zurück, wie er auf Anfrage verriet.

Aber dann hellten sich seine Gesichtszüge zusehends auf, als er in die proppenvolle Halle zu den Klängen der Frankenkapelle Erlangen einzog. „Wohl auf die Luft geht frisch und rein“, intonierte sie zur Begrüßung des bekennenden Frankens.

MdB Stefan Müller und CSU-Kreisvorsitzender Kurt Höller hatten die Besucher auf die Auftritte und Reden von Markus Söder, Joachim Herrmann und Walter Nussel eingestimmt und zahlreiche Gäste und Ehrengäste begrüßt. Übrigens war auch der ehemalige Weltstar Elke Sommer mit ihrem Mann zugegen.

Den „Innen- und Innovationsminister“ Joachim Herrmann, den Söder als den besten und Innenminister Deutschlands bezeichnete, lobte den Wissenschaftsstandort Erlangen sowie den Freistaat als Bollwerk in Sachen Sicherheit. Viel Lob gab es auch für den Entbürokratisierungsbeauftragten Walter Nussel, der Gelegenheit hatte, um sich für die bevorstehenden Landtagswahl zu positionieren.

Sein Plädoyer für den Mittelstand und die Vereine, sein Engagement und die Besuche beim Schmied bis zum Bäcker wurden mit Beifall bedacht, aber auch die Kritik an den Freien Wählern, die viel ankündigten, aber wenig umsetzten. Sein Fitness- und Praxischeck hätten sich sogar bis Berlin herumgesprochen, auch beim politischen Gegner.

Aber dann war es endlich soweit: Markus Söder brannte ein rhetorisches Feuerwerk ab. Es hagelte viel Kritik an der Regierung. Krisen gebe es überall, aber einen Wirtschaftsrückgang nur in Deutschland. Die Ampel habe vergessen, sich um die einheimische Bevölkerung zu kümmern. Dennoch sollten wir ein bisschen dankbar und stolz sein, denn wir lägen überall vorne. Wir würden unsere Stärken nur schlecht reden. Und in Richtung der Straßen-„Kleber“ sagte er: Es wäre besser zu arbeiten als zu kleben. Die grüne Ideologie schade nur unserem Land. Deshalb werde man das Heizungsgesetz nach der Wahl 2025 „wieder kassieren“.