Religionen in Bamberg – Stadt fördert im Rahmen des Bundesprogrammes
Gefördert von der „Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Bamberg“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des BMFSFJ
Gegen religiösen Rassismus
In Zeiten, in denen rassistische Beleidigungen und Hetze gegen Menschen wegen ihrer Religion an der Tagesordnung sind, geht es in auch Bamberg darum, Haltung gegen Rassismus zu zeigen und positive Begegnungen mit Menschen verschiedener Religionen zu ermöglichen. Dazu startet das interreligiöse Filmprojekt „Religionen in Bamberg“ im Oktober 2023 in den „Interkulturellen Wochen“ des Migrantinnen- und Migrantenbeirats und erstreckt sich bis zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ im März 2024.
Die Projektpartner:innen. Mit dabei sind neben den Initiator:innen Michaela Reimann und Hayati Yilmaz vom Verein Europa in Bamberg e.V. führende Vertreter:innen einiger Religionsgemeinschaften und der Stadt Bamberg:
Islamisches Kulturzentrum Bamberg e.V.: Vorsitzender Samer Al-Zgool, Imam Yones Aleliwi und Mitglied Hasan Bryiez
Türkisch-Islamische Gemeinde zu Bamberg e.V. Ditib: Vorsitzender Mehmet Cetindere und Bekir Yildirim, Verantwortlicher für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Liberale Jüdische Gemeinde Mischkan ha-Tfila e.V.: Rabbinerin Dr. Yael Deusel
Israelitische Kultusgemeinde K.d.ö.R.: Jaffa Lyn, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bahá’i Gemeinde: Dr. Necati Alkan
Alevitische Gemeinde Bamberg e.V.: Vorsitzende Gönül Yildiz-Bulut
Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern: Johannes Wagner-Friedrich
Erzbistum Bamberg: Pastoralreferent Hubertus Lieberth
Medienzentrale der Erzdiözese Bamberg: Verena Kriest
Antisemitismusbeauftragter der Stadt Bamberg: Patrick Nitzsche
Die zukünftige Teilnahme weiterer religiöser Gemeinschaften in Bamberg an dem interreligiösen Projekt ist ausdrücklich erwünscht.
Filme, die inspirieren
Auslöser war der Film „Teebeben“ bei den Bamberger Kurzfilmtagen 2022. In dem französischen Kurzfilm wird der ehemalige Profiboxer Malik von einem jungen Neonazi nachts in seinem Laden rassistisch beschimpft und beleidigt. Malik reagiert nicht mit Wut oder Gewalt, sondern mit einer Einladung zum Tee. Die überraschende Geschichte entwickelt einen tiefen Sog und ist so zum Ausgangspunkt für das interreligiöse Filmprojekt geworden. Denn Malik ist Moslem, und der Film beginnt mit Maliks Gebet. Kraftvolle Filme wie „Teebeben“ werden im Projekt vorgestellt: Filme, die von mitmenschlichem Handeln erzählen. Filme, die uns zeigen, wie bei aller Unterschiedlichkeit und selbst bei tiefen Konflikten zu jeder Zeit ein Neuanfang im sozialen Zusammenleben gelingen kann. Filme, die inspirieren und unseren inneren Kompass justieren. Filme, die stark machen und über den Tag hinauswirken.
Moschee, Synagoge, Kirche
Zur Filmvorführung laden die Religionsgemeinschaften in ihre eigenen Räume ein. Die meisten Veranstaltungen beginnen mit einer Führung und schließen nach dem Film mit Tee, Gespräch und Gebäck ab. Folgende Filme werden gezeigt:
Sonntag, 15. Oktober 2023, 16.30 Uhr
„Teebeben“
Islamisches Kulturzentrum Bamberg e.V.
Geisfelder Straße 96
96050 Bamberg
Sonntag, 5. November 2023, 16.30 Uhr
„Das Kopftuch“
DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu Bamberg e.V.
Coburger Straße 27
96052 Bamberg
Januar 2024 / genauer Termin folgt
„Durch den Vorhang“
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
Hörsaal U“/00.25
96047 Bamberg
Februar 2024 / genauer Termin folgt
„Einsteins Nichten“
Israelitische Kultusgemeinde K.d.ö.R.
Willy-Lessing-Straße 7a
96047 Bamberg
Februar 2024 / genauer Termin folgt
„Gott existiert: ihr Name ist Petruniya“
Erlöserkirche (angefragt)
Kunigundendamm 15
96050 Bamberg
März 2024 / genauer Termin folgt
„Wie im Himmel“
St. Josef im Hain
Balthasar-Neumann-Straße 14
96047 Bamberg
Alle Veranstaltungen sind kostenlos und richten sich an ein breites Publikum.
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