Uehlfeld: MdL Gabi Schmidt informierte sich über Fischotter und Folgen
Der Fischotter breitet sich in Bayern aus und macht den Teichwirten, aber auch anderen Vertretern der Fischerei schwer zu schaffen. Die Probleme, die durch den Fischotter und andere Prädatoren wie zum Beispiel den Kormoran verursacht werden, sind mittlerweile so groß, dass sogar bereits Teichwirte ihren Beruf aufgegeben haben. Nachdem die Situation nicht nur in Bayern besorgniserregend ist, hat der Landesfischereiverband Bayern kürzlich zu einer Fischotter-Exkursion nach Niederösterreich eingeladen.
Für die Freie Wähler Landtagsfraktion hat die fischereipolitische Sprecherin Gabi Schmidt an der Lehrfahrt teilgenommen. Vor Ort tauschten sich die bayerischen Experten mit Fachleuten des Niederösterreichischen Fischereiverbands sowie des Niederösterreichischen Teichwirteverbands über deren Erfahrungen im Fischottermanagement aus. „Bestärkt wurden wir bei diesen Gesprächen darin, dass wir unser Monitoring zwingend fortführen müssen“, sagte Schmidt. „Wir brauchen landesweit Zahlen, wie viele Fischotter es bei uns gibt und wie sich der Bestand entwickelt“, so die Landtagsabgeordnete und ehrenamtliche Vorsitzende des Fischerzeugerrings Mittelfranken. Thema waren bei der Exkursion aber auch die Erfahrungen zum Thema Fischotter-Entnahme.
„Wir müssen unsere Teichwirte unterstützen, deshalb sind solche Exkursionen und ein derartiger Erfahrungsaustausch sehr wichtig“, sagte Gabi Schmidt. Man müsse in Bezug auf den Fischotter auch daran denken, dass nicht nur die Fische in Teichen, sondern auch in Fließgewässern stark bedroht sind.
Wichtig seien außerdem internationale Lösungen: „Wir müssen uns vernetzen, um unsere Probleme vor Ort bekämpfen zu können“, so Schmidt. Die Prädatoren-Problematik in den bayerischen Teichgebieten könne nicht isoliert gelöst werden.
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