Polizei nimmt Einbrecher fest – Serie von Pfarrhauseinbrüchen geklärt
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Bayreuth und des Polizeipräsidiums Oberfranken
Die umfangreiche Ermittlungsarbeit der oberfränkischen Kriminalbeamten führte am Mittwochmorgen zur Festnahme von zwei jungen Männern. Die beiden 31 und 27 Jahre alten Leipziger sind einer Serie von Einbrüchen in oberfränkische Pfarrhäuser verdächtig. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth erging am Donnerstag gegen einen der beiden Einbrecher Haftbefehl.
Oberfrankenweite Einbruchsserie
Die beiden Tatverdächtigen sollen seit März 2010 immer auf die gleiche Weise vorgegangen sein. Nachdem sie sich ein Fahrzeug für ihre Einbrüche angemietet hatten, suchten sie ausschließlich Pfarrhäuser auf, in die sie nachts einbrachen. Die Täter entkamen jeweils unerkannt mit ihrem Diebesgut, das vorwiegend aus Bargeld und Elektroartikeln bestand. In zwei Fällen scheiterte ihr Einbruchsversuch. Die jungen Männer sind nach dem derzeitigen Ermittlungsstand von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Bayreuth der Pfarrhauseinbrüche in Kupferberg, Himmelkron, Streitau, Hollfeld, Ahorntal und im mittelfränkischen Burgsalach verdächtig. Bei ihren Diebeszügen richteten die Täter einen Sachschaden von knapp 9.000 Euro an, während der Wert der Beute mit rund 7.000 Euro geringer ausfiel.
Akribische Ermittlungsarbeit
Auf die Spur der Beiden kamen die Experten der Kripo Bayreuth nach dem Einbruch in das Pfarrhaus in Streitau bei Gefrees Ende März diesen Jahres. Die Auswertung der vorgefundenen Spuren brachte den erhofften Erfolg, so dass der 31-Jährige aus Leipzig in das Visier der Fahnder geriet. Durch eine akribische Ermittlungsarbeit erhärtete sich auch der Verdacht gegen seinen 27-jährigen Komplizen. Mit Unterstützung durch Beamte der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben (KPI (Z)) des Polizeipräsidiums Oberfranken in Bayreuth, gelang es den Kriminalern schließlich die beiden Leipziger dingfest zu machen. Nach einem versuchten Einbruch in das Pfarrhaus im mittelfränkischen Burgsalach klickten am Mittwochmorgen auf der A 9 bei Bayreuth die Handschellen. Die Täter hatten in dem angemieteten Auto professionelles Aufbruchswerkzeug dabei. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der beiden Leipziger. Dabei förderten die Beamten umfangreiches Diebesgut aus verschiedenen Einbrüchen an den Tag.
Haftbefehl erlassen
Beide Männer wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Donnerstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen den 31-Jährigen Haftbefehl wegen Wiederholungs- und Fluchtgefahr erließ. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Leipziger schweigen zu den Taten. Sie müssen sich nun vor Gericht wegen mehrerer gemeinschaftlich begangener Einbruchsdiebstähle verantworten. Staatsanwaltschaft und Kripo Bayreuth prüfen derzeit, ob auch weitere Einbrüche auf das Konto des Diebesduos gehen.
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