Rückenwind für Bayern Markus Söder nimmt 432 Unterschriften von bayerischen Bürgermeistern für Windkraft entgegen
In einer parteiübergreifenden Initiative für die Energiewende in Bayern hat mehr als ein Fünftel der 2.000 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Freistaat seine Unterschrift unter den Bürgermeisterappell „Zusammen erfolgreich erneuerbar“ gesetzt. Diese bemerkenswerte Unterstützung unterstreicht den gemeinsamen Wunsch nach besseren Rahmenbedingungen und politischer Unterstützung für den beschleunigten Ausbau von Windkraftanlagen in Bayerns Gemeinden. Heute hat Ministerpräsident Markus Söder den Appell persönlich entgegengenommen.
Der Bürgermeisterappell „Zusammen erfolgreich erneuerbar“ für die kommunale Energiewende in Bayern ermutigt die Bayerische Staatsregierung nachdrücklich dazu, die Entwicklung von Windkraftprojekten in Bayern zu fördern und die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner sind zuversichtlich, dass sie von der Staatsregierung auf ihrem Weg kraftvoll unterstützt werden.
Iris Harms, Bürgermeisterin der Gemeinde Kühlenthal und Mitinitiatorin des Appels, sagt: „Ich beteilige mich am Bürgermeisterappell, weil ich es sehr wichtig finde, dass Energie vor Ort und dezentral erzeugt wird. Energie wird immer gebraucht, perspektivisch noch mehr und was vor Ort produziert wird, bringt die Wertschöpfung in die Gemeinden.“
Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind überzeugt davon, dass Windenergie nicht nur zur Reduzierung von CO2-Emissionen beiträgt und somit zum Erreichen der bayerischen Klimaziele bis 2040, sondern auch wirtschaftliche Chancen für bayerische Kommunen eröffnet. Lokale Windkraftprojekte können nicht nur eine zuverlässige Energiequelle darstellen, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und die regionale Infrastruktur stärken.
„Als Bürgermeisterin vom Energiedorf Wildpoldsried beteilige ich mich gerne am Appell, weil sich bei uns seit vielen Jahre gezeigt hat: Ökonomie und Ökologie zusammen mit Bürgerbeteiligung zu denken, schafft Akzeptanz und ist die Basis zum Erfolg“, begründet Mitinitiatorin Renate Deniffel ihre Unterstützung. Weiter sagt sie: „Der Wind schickt keine Rechnung. Wir können die Energie hier vor Ort erzeugen, sie verbrauchen und bestenfalls auch speichern. Gemeinsam mit der bayerischen Staatsregierung können wir in unseren Kommunen viel bewegen und das gesetzte Ziel der Klimaneutralität im Freistaat bis 2040 erreichen.“
Der Appell fordert die bayerische Staatsregierung auf, mit allen Mitteln für den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Heimatenergien in Bayerns Gemeinden, insbesondere von Windenergieanlagen, einzutreten. 432 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus Bayern haben den Appell bis zum 7. August 2023 unterzeichnet – das entspricht einem Fünftel aller kommunalen Oberhäupter im Freistaat. Gestartet wurde der Appell Anfang Mai 2023. Insbesondere setzen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner ein starkes Signal für den Ausbau der lokalen Windkraft, die als unverzichtbare Quelle für saubere Energie und als Motor für regionale Wertschöpfung betrachtet wird.
Altbürgermeister und Mitinitiator des Appells Helmut Krämer aus Markt Heiligenstadt in Oberfranken kommentiert den Erfolg des Appells: „Dass so viele Bürgermeister unterschrieben haben ist ein starkes Signal dafür, dass wir Kommunalpolitiker bereit sind, die Energiewende umzusetzen. Dazu brauchen wir die politische Unterstützung der Staatsregierung, der Regierungspräsidenten und vor allem die Unterstützung der Landräte vor Ort. Für diese Unterstützung appellieren wir als ‚Zusammen erfolgreich erneuerbar‘.“
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