Martin Lücke aus Coburg soll Oberfranken im Europäischen Parlament vertreten
Europa-Bezirksparteitag der SPD Oberfranken
Rund einhundert Delegierte der oberfränkischen SPD wählten am Mittwoch in der Kulmbacher Stadthalle mit überwältigender Mehrheit den Coburger Arzt Martin Lücke zum Kandidaten für die Wahlen zum Europäischen Parlament im kommenden Jahr.
Zu Beginn stellte der oberfränkische Bezirksvorsitzende und MdB aus Hof Jörg Nürnberger noch einmal die Bedeutung dieser Wahlen für die Zukunft Europas heraus. Gerade in Zeiten von Ukrainekrieg und Energiekrise sei die Europäische Union ein Garant für Stabilität auf dem Kontinent. Sie stehe gleichzeitig vor den Herausforderungen, sich zu reformieren und die Länder des Westbalkans, sowie die Ukraine und Moldau aufzunehmen. Der Kulmbacher OB Ingo Lehmann und Oberfrankens Spitzenkandidat für die Landtagswahl Holger Grießhammer unterstrichen die Bedeutung Europas auch für die Kommunen und den Freistaat Bayern.
Martin Lücke berichtete bei seiner Vorstellung von seiner Hospitanz im Europäischen Parlament bei MdEP Maria Noichl und definierte seine Prioritäten: Er wolle sich für eine gerechtere EU einsetzen. Dabei gelte sein Fokus auch dem südlichen Nachbarn Afrika einsetzen. Es sei wichtig, hier für gute Lebensbedingungen zu sorgen, auch um angesichts des fortschreitenden Klimawandels Migration zu vermeiden. Ein Anliegen, welches ihm ebenfalls am Herzen liege, sei die Verhinderung der Ausbeutung geflüchteter Frauen aus Osteuropa.
Die Delegierten waren von Martin Lücke überzeugt und wählten ihn mit über 92 Prozent zum Kandidaten für die Europawahl. Der begeisterte und überzeugte Europäer bedankte sich für das Vertrauen und sicherte zu, sich mit voller Energie im Wahlkampf einzubringen.
Den Vorgaben des Wahlrechts folgend, wurde auf dem Parteitag zudem ein Ersatzbewerber gewählt. Hier wurde dem 22-jährigen Studenten Ali-Cemil Sat aus Münchberg ebenfalls mit großer Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen.
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