Bindlach: Zweiter Tag Vollversammlung Kinder- und Jugendpsychatrische Versorgung

BEZIRKETAGSPRÄSIDENT FRANZ LÖFFLER: „WIR MÜSSEN DIE VERSORGUNG NEU DENKEN UND FÜR DIE ZUKUNFT AUF SOLIDE BEINE STELLEN“

Verschiedene Studien zeigen, dass Kinder und bei vielen jungen Menschen Spuren hinterlassen. Auch in den kinder- und jugendpsychiatrischen Fachkliniken der bayerischen Bezirke ist ein steigender Bedarf zu verzeichnen, der zuvor schon hoch war. Gleichzeitig kämpfen die bezirklichen Fachkrankenhäuser wie viele andere Kliniken auch mit dem Fachkräftemangel sowie mit stetig steigenden Kosten für Energie, Material oder Dienstleistungen. Diese Herausforderungen betreffen alle Bezirkskliniken gleichermaßen – egal ob für Erwachsene oder Kinder und Jugendliche. Die Auswirkungen dieser Krise zeigen sich in der Kinder- und Jugendpsychiatrie allerdings wie in einem Brennglas besonders deutlich, da sie mengenmäßig ein verhältnismäßig kleines Angebot darstellt, in dem Veränderungen kaum ausgeglichen werden können.

Aus diesem Grund widmete sich die Fachtagung am zweiten Tag der Vollversammlung des Bayerischen Bezirketags dem Thema „Krisen, Klippen, Konzepte – Kinder- und Jugendpsychiatrie im Umbruch“. Neben einer Standortbestimmung standen auch Lösungsansätze und Konzepte für eine zukunftsfähige Versorgung im Fokus. Verbandspräsident Franz Löffler stellte eingangs noch einmal klar: „Die Sicherstellung der psychiatrischen Versorgung ist für die Bezirke nicht nur ein Anliegen, sondern was die klinische Versorgung betrifft, auch ein Kernauftrag.

Dennoch befinden wir uns momentan an einem Wendepunkt. Mit innovativen Ideen und neuen Konzepten müssen wir die Versorgung neu denken und für die Zukunft auf solide Beine stellen.“

Bayerns Gesundheitsminister Holetschek, der bei der Fachtagung als Redner zu Gast war, dankte den Bezirken insbesondere für ihr großes Engagement bei der Umsetzung des Bayerischen Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetzes mit den richtungsweisenden Krisendiensten für Menschen in seelischer Not.