Burgkunstadt: Freie Wähler nominieren Landratskandidatin

Im Bild: Landratskandidatin Freifrau Susanne Bock von Wülfingen mit den Gratulanten v. links: Bezirksvorsitzender und Bezirksrat Manfred Hümmer (Forchheim), 1. Bgm. Jochen Partheymüller (Marktgraitz), Gemeinde- und Kreisrat Georg Deuerling, 2. Bgm., Kreisrat und Landtagskandidat Michael Zwingmann (Kronach), Kreisfraktionsvorsitzender Heinz Petterich (Burgkunstadt). Foto: Freie Wähler Burgkunstadt
Im Bild: Landratskandidatin Freifrau Susanne Bock von Wülfingen mit den Gratulanten v. links: Bezirksvorsitzender und Bezirksrat Manfred Hümmer (Forchheim), 1. Bgm. Jochen Partheymüller (Marktgraitz), Gemeinde- und Kreisrat Georg Deuerling, 2. Bgm., Kreisrat und Landtagskandidat Michael Zwingmann (Kronach), Kreisfraktionsvorsitzender Heinz Petterich (Burgkunstadt). Foto: Freie Wähler Burgkunstadt

Einstimmig bestätigen alle FW-Ortsvereine eine Landratskandidatin, die Feuer und Flamme für den „geilsten Landkreis Bayerns“ ist. Mit diesen Worten bekennt sich Susanne Freifrau Bock von Wülfingen zu ihrer Heimat, deren Zukunft sie gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern in die Hand nehmen möchte.

Zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hatte Georg Deuerling in den Fränkischen Hof nach Baiersdorf geladen. Der wichtigste Tagesordnungspunkt: die Nominierung einer eigenen Landratskandidatin.

In seiner Begrüßung hatte der Kreisvorsitzende über die intensiven Gespräche der letzten Monate und zahlreiche Bürgerfragen berichtet, die eindeutig für die Nominierung einer eigenen Freie-Wähler-Kandidatin sprachen. „Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger motivieren, zur Wahl zu gehen.“, so Deuerling. Mit einer dritten Person habe die Bevölkerung endlich eine echte Wahl. Außerdem sei es Zeit für eine Vertreterin aus dem östlichen Landkreis, eine Frau, die „mitten im Leben steht“. Als er den Namen bekanntgegeben hatte, waren sich alle Kreisräte und die gesamte Vorstandschaft einig: Susanne Bock von Wülfingen sei genau die Richtige für das Amt.

Die ehemalige erste Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr und zweite Bürgermeisterin von Burgkunstadt ist Lichtenfelserin mit Leib und Seele. Nach ihrer Schulzeit absolvierte sie eine Ausbildung bei der Firma Baur Versand und besuchte die Berufsschule der Korbstadt. Die Baur-Gruppe habe ihr immer wieder Möglichkeiten geboten, sich beruflich neuen Herausforderungen zu stellen.

„Auch ohne Hochschulabschluss konnte sie sich durch stetige Weiterbildung für neue und größere Aufgaben qualifizieren.“ So z.B. zur IHK-Organisationskaufrau oder die Weiterbildung zur Einkaufsmanager an der Campus-Akademie in Bayreuth. Heute ist sie für den Einkauf von Verbrauchsmaterial wie Kartonagen, Etiketten und Möbel zuständig, koordiniert OTTO-Einkaufsthemen für die BAUR-Gruppe und ist die zentrale Ansprechpartnerin bei Prozessfrage bei der Beschaffung von Nicht-Handelswaren. 35 Jahre praktische Berufserfahrung in den verschiedensten Sparten, mit den unterschiedlichsten Menschen, waren die beste Schule für den Umgang mit Veränderung und das aktive Gestalten von Fortschritt.

„Ich habe feststellen dürfen, dass Fachwissen allein nicht ausreicht, wenn man im echten Leben etwas bewirken will. Veränderung ist nur gemeinsam möglich. Wir müssen zuhören, um gemeinsame Lösungen und Wege zu finden. Deshalb liegt es mir so sehr am Herzen, Menschen zusammenzubringen, ganz nach dem Motto ‚Man muss nicht alles können und wissen, aber wissen, wer es weiß oder wer es kann‘.“ Die aktuellen Zeiten seien herausfordernd wie nie, aber im Meistern von Herausforderungen ist Susanne Bock von Wülfingen versiert. „Ja, ich möchte Landrätin des Landkreises Lichtenfels werden und mich für die Region stark machen. Über das einstimmige und klare Votum freue ich mich sehr.“ betont die Kandidatin voller Tatendrang.

Susanne Bock von Wülfingen ist durch ihren Vater Heinz Petterich zur Politik gekommen. Als Beisitzerin, Schriftführerin und jetzt als stellvertretende Kreisvorsitzende konnte sie sich in den letzten Jahren einen guten Einblick verschaffen und ihr Netzwerk aufbauen. Seit 2020 ist sie Stadt- und Kreisrätin.

Mit einer eindeutigen Ablehnung von Parteiengeplänkel auf dieser politischen Ebene setzt sie ein klares Statement: „Richtige Dinge werden nicht falsch, nur weil sie von der vermeintlich ‚falschen Seite‘ gesagt wurden. Und falsche Dinge werden nicht dadurch richtig, dass sie von der ‚richtigen Seite‘ kommen.“ Man müsse das Ohr an den Menschen haben und alle vorhandenen Kompetenzen im Sinne der Bevölkerung nutzen. Lichtenfels sei zwar einer der kleinsten Landkreise in Bayern, aber auch einer der schönsten. Deshalb wollen die Freien Wähler zum Mitmachen bewegen.

„Wir brauchen Bürgerinnen und Bürger, die sich wieder verstärkt in Kommunalpolitik, Vereinen oder anderen Ehrenämtern engagieren und Lust haben, Verantwortung zu übernehmen. Nur gemeinsam sind wir den Herausforderungen ohne Überregulierung gewachsen.“

Aufgrund der angespannten finanziellen Lage werde das Hauptaugenmerk auf den Pflichtaufgaben liegen: Bildung, Soziales und Straßenbau in Einklang mit Umwelt- und Naturschutz. Das durch aktuelle Entscheidungen und die Flut an schwer verständlichen Informationen geschwächte Vertrauen in die Kommunalpolitik müsse wiederhergestellt und gestärkt werden. Alle Menschen sollten sagen dürfen, was sie bewegt und beschäftigt, ohne in eine Ecke gesteckt zu werden.

In seinen Grußworten betonte Manfred Hümmer (FW-Bezirksvorstand) die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Lichtenfels. Er durfte Susanne Bock von Wülfingen schon aktiv erleben und schätze ihren Pragmatismus und ihre Bodenständigkeit. In diesem Zuge überbrachte er auch Grüße von Rainer Ludwig (MdL Kulmbach), mit dem die Landratskandidatin bereits die eine oder andere Energie-Diskussion führte. Umweltminister Thorsten Glauber, mit dem Susanne schon seit 2013 immer wieder im Austausch ist, ließ die herzlichsten Grüße übermitteln. Susanne Bock von Wülfingen habe heute schon einen guten Kontakt zur Landespolitik nach München. Auch Michael Zwingmann (FW-Landtagskandidat KC–LIF) betonte ihre Leidenschaft: „Sie kommt direkt auf den Punkt und packt an. Langes Aussitzen wird es bei ihr nicht geben.“ Eigenschaften, die dem Landkreis und seinen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen.