Bündnis 90/DIE GRÜNEN: “Die klare Linie fehlt”

Während sich die CSU in Eggolsheim neuerdings für den Erhalt von Biodiversität und  Vogelschutz einsetzt, ist die Kreis-CSU Vorkämpferin für ein gigantisches Straßenbauprogramm mit massiven Eingriffen in die Natur. Das zeige, dass es der CSU in Wirklichkeit um Populismus und nicht um Naturschutz geht, so die Grünen in einer Pressemitteilung.

Ortsumgehung Dormitz, Westumgehung Neunkirchen, Nordumgehung Hausen, Südumgehung Forchheim, nun mit dem Ostast quer durchs Wiesenttal – all diese Straßenbauprojekte stellen massive Eingriffe in die Natur dar, zumal dabei auch Täler mit hoch aufgeschütteten Dämmen oder Brücken zerschnitten werden. „250 km Kreisstraßen bzw. 230.000 km Gesamtstraßennetz in Deutschland sind der CSU nicht genug. Sie will weiterhin Steuermittel lieber in den Straßenbau statt in einen zeitgemäßen ÖPNV oder kleinere Schulklassen stecken“, kritisiert Kreisvorstandssprecher Karl Waldmann, der ein ernsthaftes Umdenken bei der CSU vermisst.

Eismanns Streichliste im Eggolsheimer Gemeindehaushalt zeigt nach Meinung der Kreisgrünen auch, was die CSU vom Ehrenamt und von Vereinsarbeit hält, ganz entgegen den Sonntagsreden bei diversen feierlichen Anlässen. Auf völliges Unverständnis muss bei Demokratinnen und Demokraten nach Ansicht der Grünen außerdem stoßen, dass die Freien Wähler (FW) und sogar die SPD in einer „Eggolsheimer Allianz“ die widersprüchliche Politik des Haider-Fans Eismann unterstützen.