Deutsche Tischtennis Mannschaftsmeisterschaft 2012: Timo Boll will in Bamberg Meister werden

Timo Boll

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Timo Boll, Deutschlands bester Tischtennisspieler aller Zeiten und Nummer Eins des deutschen Tischtennis Rekordmannschaftsmeisters Borussia Düsseldorf kommt nach Bamberg. Am 25. Mai trifft er dort in der Stechert Arena mit seinem Team Borussia Düsseldorf im Finale um die deutsche Tischtennis Mannschaftsmeisterschaft auf den Pokalsieger 1. FC Saarbrücken TT, der mit dem deutschen Einzelmeister Bastian Steger antritt.

Der Weg nach Bamberg ins Finale war für das beste Tischtennisteam Europas, Borussia Düsseldorf, ein steiniger. Verletzungsbedingt plagte sich der Abonnementmeister durch die Saison und mit dem frühen Aus in der Championsleague lag man weit unter den Erwartungen. Erst gegen Saisonende ging es aufwärts. Mit dem Gewinn des ETTU Cups sicherten sich Timo Boll, Christian Süß und Patrick Baum doch noch einen internationalen Titel und zogen in den Bundesligaplayoffs gegen RhönSprudel Fulda-Maberzell schließlich souverän ins Finale um die deutsche Tischtennis Mannschaftsmeisterschaft ein. Dort treffen die Borussen auf die neue deutsche Tischtennismacht und den frisch gebackenen DTTB Pokalsieger aus dem Saarland, den 1.FC Saarbrücken. Die Saarländer konnten sich in ihrem Playoffhalbfinale gegen TTF Liebherr Ochsenhausen durchsetzen.

Damit treffen die derzeit besten Tischtennis Teams Deutschlands im Endspiel in der Bamberger Stechert Arena aufeinander. Mit ihnen kommt die geballte europäische Tischtenniselite in die Stechert Arena nach Oberfranken. Auch Timo Boll wird dabei sein: „Wir sind total motiviert und ich persönlich freue mich auch auf Bamberg. Ich hab ja in Bamberg schon Schaukämpfe gespielt, aber leider noch kein Pflichtspiel und da wird’s jetzt mal Zeit“, sagte die aktuelle Nummer 6 der Weltrangliste in

Diensten von Borussia Düsseldorf. Der 15fache Europameister wird aller Wahrscheinlichkeit nach auf den für den 1.FC Saarbrücken startenden amtierenden deutschen Einzelmeister Bastian Steger treffen. Brisant: Im September konnte der aus Oberviechtach in der Oberpfalz stammende Steger Boll im Bundesligahinspiel zwischen dem 1.FC Saarbrücken und Borussia Düsseldorf mit 3:2 besiegen. Die Niederrheiner aber haben sich, rechtzeitig zum Saisonende, gefangen. Beim souveränen Sieg gegen RhönSprudel Fulda-Maberzell liessen Timo Boll, Christian Süß (WRL 52.) und Patrick Baum (WRL 22.) ihren Gegnern aus der Rhön jedenfalls keine Chance und entschieden das Playoffhalbfinale deutlich für sich.

Der 1.FC Saarbrücken blickt hingegen jetzt schon auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück. Mit Bastian Steger (WRL 22.), dem Portugiesen Joao Monteiro (WRL 36.), Bojan Tokic (SLO, WRL 33.) sowie dem Nachwuchstalent Bojan Crepulja (SRB) gewannen die Saarländer in dieser Saison bereits den DTTB Pokal und scheiterten im Championsleague-Halbfinale, auf Grund des schlechteren Satzverhältnisses, nur haarscharf am russischen Team aus Ekaterinburg. Auch Timo Boll hat allerhöchsten Respekt vor Saarbrücken: „Ihre Stärke ist, dass sie eine sehr ausgeglichene Mannschaft haben. Alle Spieler sind in der Lage, jeden von uns zu schlagen. Daher haben sie auch viele Aufstellungsmöglichkeiten und sind nicht ausrechenbar.“ Für das mit Spannung erwartete Aufeinandertreffen zwischen den beiden nominellen Topspielern beider Teams – Bastian Steger für Saarbrücken und Timo Boll für Düsseldorf – erwartet Boll Tischtennis auf allerhöchstem Niveau. „Gegen Bastian muss ich an meinem Limit spielen, um ihn zu schlagen. Durch das Hinspiel bin ich gewarnt. Wir kennen uns beide sehr gut aus all den gemeinsamen Jahren. Von daher ist es schwierig, sich gegenseitig noch zu überraschen“, sagte der 31jährige Hesse in Diensten von Borussia Düsseldorf über das bevorstehende Finale.

Für das bevorstehende Finale erwartet TTBL Geschäftsführer Claus-Dieter Schad ein hochkarätiges Spitzensportevent und ist sich sicher, mit dem Schritt das Finale auf neutralem Boden auszutragen und Tischtennis damit einem breiteren Publikum zu präsentieren, den richtigen Weg zu gehen: „Mit dem neuen Austragungsmodus eines echten Endspiels um die Meisterschale ist Spannung pur angesagt. Die Tischtennisfans in ganz Deutschland können sich auf ein hochdramatisches Finale in Bamberg freuen“, so der TTBL Chef gegenüber der Internetplattform www.ttbl.de.