Kreuzotter, Schling- und Ringelnatter bei Biotopkartierung im Stadtgebiet Bayreuth entdeckt
Reptilien sind nach dem Bayerischen Tierschutzgesetz geschützt
Die ersten warmen Sommerstrahlen des Jahres locken nicht nur die Menschen wieder vermehrt ins Freie, auch Reptilien nutzen die ersten warmen Tage, um sich zu sonnen. So wurden im Rahmen der zoologischen Biotopkartierung im Stadtgebiet von Bayreuth neben der Ringelnatter auch die seltene Kreuzotter und die Schlingnatter gefunden.
Die Stadtverwaltung macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass Reptilien nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz geschützt sind und das Töten geschützter Tiere mit einer Geldbuße geahndet werden kann.
Die Ringelnatter bewohnt vor allem Feuchtgebiete mit einer reich strukturierten Umgebung. Ihre Eier legt die einzige Eier legende Schlange Oberfrankens beispielsweise in Kompost- oder Laufhaufen ab. Die Schlingnatter bewohnt vorwiegend trockenwarme Lebensräume wie zum Beispiel Magerrasen an den Muschelkalkhängen östlich von Bayreuth. Die Kreuzotter bevorzugt offene Zwergstrauchheiden, Waldschläge und Waldränder als Lebensraum. Die einzig giftige Schlange Oberfrankens ist sehr scheu und meidet in der Regel Menschen, im Frühjahr kann es jedoch durchaus passieren, dass man eine Schlange entdeckt oder aufstört, die sich an einem sonnigen Platz aufwärmt. Keinesfalls darf man dann zu einem Stock greifen, um das vermeintlich „giftige“ Tier zu erschlagen. Wer einer Schlange begegnet, braucht sich nicht angegriffen zu fühlen. Es genügt, einige Schritte zurückzutreten, um so den vermeintlichen „Gefahrenbereich“ zu verlassen.
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