Neue Zukunft für die Salvatorkirche in Bad Rodach als evangelisches Gemeindezentrum
Regionalbischöfin Dorothea Greiner hatte die Entwidmung der evangelischen Salvatorkirche in Bad Rodach im Gottesdienst am Sonntag, 7. Mai um 10.15 Uhr zur Chefsache gemacht. Das Ende des Feierns von Gottesdiensten an diesem Ort wurde würdevoll mit einem Gottesdienst begangen. Nun steht dem Gebäude eine große Umbaumaßnahme bevor, denn aus der Kirche am alten Friedhof wird das neue Gemeindezentrum St. Salvator werden. Das bisherige Gemeindehaus und das Pfarramt ziehen nach Fertigstellung dorthin um. Die Gemeindegottesdienste finden wie bisher in der St. Johanniskirche in Bad Rodach statt.
Dorothea Greiner betont: „Die Salvatorkirche wird mit neuem Leben erfüllt werden. Beispielhaft hat die Kirchengemeinde zusammen mit Pfarrer Christian Rosenzweig ein besonders gelungenes Konzept der Umnutzung entwickelt. Die Kirchengemeinde ist ein Vorbild für andere Gemeinden, die in ähnlichen Prozessen stehen. Denn wir brauchen weniger – doch schöne und mit Gemeindeleben erfüllte – Gebäude.“
Das zuletzt nur noch wenig genutzte Kirchengebäude wird samt Fassade neu in Stand gesetzt. Auch werden alle Eingänge wieder in Gebrauch genommen: Ein Zeichen für die bewusste Öffnung hin zu den Menschen und zur Stadt. Im Inneren entsteht durch die Freistellung der Fenster ein lichter Raum, der vielfältige Möglichkeiten der Begegnung für die Kirchengemeinde und die gesamte Öffentlichkeit schafft. Für solch einen barrierefreien Raum besteht in der Kommune Bedarf. Der Glaskubus als Haus-im-Haus-System ermöglicht – auch durch eine zweite eingezogene Ebene – den Blick in den früheren Kirchenraum hinein. Dies betont die geistliche Dimension der Gemeindearbeit und sorgt für eine ganz besondere Raumatmosphäre.
Zum Hintergrund:
Zur evang.-luth. Kirchengemeinde Bad Rodach gehören rund 1.900 Gemeindeglieder. Hauptkirche ist die St. Johanniskirche. Die Salvatorkirche liegt ca. 500m entfernt am alten Friedhof; sie wurde 1742 als „Gottesackerkirche“ erbaut und 1749 eingeweiht.
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