Forderung nach barrierefreiem Ausbau des Bamberger S-Bahn-Halts

Seit dem Jahr 1992 finden um den 5. Mai starke Aktionen für eine barrierefreie und inklusive Gesellschaft statt. Auch die Bamberger Arbeitsgemeinschaft chronisch  kranker und behinderter Menschen e.V. (www.arge-bamberg.de) zeigt laut Vorsitzender Rudolf Zahn wieder Flagge am Gabelmann für den „Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“.
Im Mittelpunkt steht die ARGE-Forderung von Rampen beim neuen S-Bahn-Halt Süd. Die DB-Planungen sehen bisher 3 Aufzüge vor, die jedoch immer wieder aufgrund von Vandalismus oder technischen Defekten ausfallen können und dann eine Nutzung für Familien (Kinderwagen), mobilitätseingeschränkte Personen oder Senioren (Rollator) nicht zulassen. Die Langzeitkosten von Aufzügen (TÜV, Instandhaltung, Reparaturen) sind deutlich höher als von Rampen! BR-Studie im Juni 2019 (u.a.): Am Aufzug zu Gleis 4/5 Abschnitt C/D in Bamberg kam es an 46 Tagen zu Störungen, davon an 22 Tagen mehr als 8 Stunden!
Ab 14 Uhr ist ein buntes Programm am Gabelmann vorgesehen: Fahrten mit drei Rollstühlen vom Mediteam und ein Hindernis-Parcours lassen Probleme mit dem  Bamberger Kopfsteinpflaster nachempfinden und mit den Makula-Simulationsbrillen ist das eingeschränkte Sehfeld erfahrbar. Allerlei Utensilien in der Tasche „Barriere-Checker“ ermöglichen zum Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ das Markieren von immer noch bestehenden Hindernissen, die man an die zuständigen Stellen melden kann.
Grußworte zum Motto „Zukunft barrierefrei gestalten“ sprechen um 15 Uhr Jonas Glüsenkamp (2. Bürgermeister Bamberg) und Landrat Johann Kalb. Persönliche  Antworten zur Barrierefreiheit und Inklusion geben zudem viele fränkische Politiker angesichts der Landtagswahl in Bayern. Und die inklusive Percussion-Gruppe „Ramba Zamba“ der KUFA sorgt mit Trommeln und Schlag-Instrumenten für Aufmerksamkeit.