Umweltminister Thorsten Glauber: „High-Tech im Klärwerk Erlangen“
Neue Trocknungsanlage reduziert Klärschlammenge
Am Klärwerk Erlangen wurde heute eine neue innovative Trocknungsanlage offiziell in Betrieb genommen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (FREIE WÄHLER, Pinzberg) betonte dazu heute in Erlangen: „Das Klärwerk Erlangen zählt zu den modernsten Klärwerken Europas. Es ist ein Vorzeigeprojekt und steht für höchste Ingenieurskunst Made in Franken. Das moderne Klärwerk vereint Gewässerschutz mit den Herausforderungen von Energiewende und Klimaschutz. Die neue Trocknungsanlage ist High-Tech pur. Weniger Klärschlamm bedeutet weniger LKW-Transporte. Das führt zu weniger CO2 und weniger Lärm. Das Klärwerk Erlangen zeigt vorbildlich: Nur wer investiert bleibt an der Spitze.“ Die Stadt Erlangen investiert viel Geld in die Zukunftsfähigkeit ihres Klärwerks. In den letzten 20 Jahren wurden rund 100 Millionen Euro investiert.
Die im Klärwerk eingesetzte neue Technik führt zu einer effizienten Kreislaufwirtschaft, die gleichzeitig klimafreundlich und ressourcenschonend ist. Mit der neuen Anlage reduziert sich die zu verwertende Menge an Klärschlamm im Klärwerk um rund 70 Prozent. Insbesondere durch wegfallende LKW-Transporte können jährlich rund 1.200 Tonnen CO2 eingespart werden. Im Fall einer nachfolgenden thermischen Behandlung des getrockneten Klärschlamms können zudem knapp 920.000 Kubikmeter Erdgas pro Jahr eingespart werden. Der getrocknete Klärschlamm kann darüber hinaus als Ersatzbrennstoff regional verwertet werden, da der Heizwert vergleichbar mit dem von Braunkohle ist. Bereits seit 2019 ist das Klärwerk energieautark: Die ausschließlich regenerative Energieerzeugung liegt deutlich über dem Energiebedarf der Kläranlage. Auch der neue Bandtrockner kann so CO2-neutral betrieben werden.
Bereits 2012 wurde der Stadt Erlangen für ihre Kläranlage im Rahmen des Abwasser-Innovationspreises des Bayerischen Umweltministeriums ein Sonderpreis für zukunftsweisende Konzepte im Wert von 2.500 Euro verliehen.
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