20. Kulmbacher Motorradsternfahrt: Der perfekte Start in die neue Saison!
Motorradkorso von tausenden Besuchern bejubelt
Nach drei Jahren Pause war Kulmbach wieder Ziel der bayernweiten Motorrad-Fangemeinde, denn sie ist zurück: die Motorradsternfahrt. Ein vielfältiges Programm lockte an beiden Veranstaltungstagen knapp 40.000 Besucher an. Nicht nur klassische Unterhaltung war am Sternfahrtwochenende geboten. Unter dem Motto „Ankommen statt Umkommen“ präsentierten die Organisatoren eine gelungene Mischung aus Informations- und attraktiven Mitmachstationen. Damit leisten die Initiatoren, das Bayerische Innenministerium, die Polizei Oberfranken Stadt und Landkreis Kulmbach sowie die Kulmbacher Brauerei einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit.
Rockige Konzerte mit Festivalfeeling und der legendäre Motorradkorso am Sonntag boten Unterhaltung vom Feinsten. Doch auch zahlreiche Simulatoren und Übungsstationen, sowie unterschiedlichste Infostände zum Thema Verkehrssicherheit, die bewusst nicht nur aus dem Winkel von motorisierten Zweiradfahrern ausgelegt waren, offerierten ein abwechslungsreiches Programm, was von den Besuchern mit großem Interesse angenommen wurde. Somit präsentierte sich die Motorradsternfahrt in ihrer Jubiläumsausgabe als ein rundum gelungenes Wochenend-Happening mit einem Spannungsbogen von Spaß hin zu sachlich wertvollem Hintergrund.
Traditioneller Motorradkorso durch die Innenstadt
Er ist und bleibt ein Höhepunkt am Biker-Wochenende in Kulmbach: Der Motorradkorso am Sonntag. Und so ließen sich der Schirmherr und Bayerische Innenminister, Joachim Herrmann, der Oberfränkische Polizeipräsident, Markus Trebes und Kulmbachs Oberbürgermeister Ingo Lehmann es sich nicht nehmen, den Korso durch die Stadt Richtung Brauerei Gelände anzuführen. Den Reigen der Ehrengäste komplettierten der Landrat des Landkreises Kulmbach, Klaus Peter Söllner, der Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei, Markus Stodden, gefolgt von zirka 50 Polizeimotorrädern mit Polizisten aus 7 europäischen Ländern und rund 3.000 Bikern, die sich aus allen Himmelsrichtungen kommend am Treffpunkt in Kulmbach eingefunden hatten. Innenminister Joachim Herrmann war sichtlich beeindruckt und kommentierte mit großer Begeisterung: „Es war ein großartiges Gefühl mit so vielen Teilnehmern wieder durch Kulmbach fahren zu können. Durch die gute Zusammenarbeit aller Organisatoren konnten wir wieder ein interessantes Programm anbieten und die Straßen ein bisschen sicherer machen.“
Markus Trebes, der im Amt als Oberfränkischer Polizeipräsident das erste Mal zugegen war, zeigte sich ebenfalls beeindruckt und erklärte: „Der Korso durch die Stadt ist natürlich für die Zuschauer eine Attraktion. Aus dem Blickwinkel der Unfallsprävention, sehen wir das Komplettpaket der Veranstaltung und freuen uns insbesondere über die rege Teilnahme und das große Interesse an den Aktions- und Infoständen. Unser Ziel ist es hier, Besucher, sowohl als Motorradfahrer als auch beim Führen anderer Kraftfahrzeuge, für verschiedene Unfallsursachen zu sensibilisieren. Denn nach der Winterpause sind Motorradfahrer noch nicht im Fokus aller Verkehrsteilnehmer, was zu schlimmen Unfällen führen kann. Deshalb ist das Event zur Steigerung der allgemeinen Verkehrssicherheit immens wichtig.“
Der Spaß an der Sicherheit
Markus Stodden, Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei, äußerte sich ebenfalls erfreut über die positive Resonanz: „Angefangen vom Überschlagssimulator über den Blick in einen Lichttunnel bis hin zum Formel-1 Rennsimulator blieb kaum ein Wunsch offen. Viele interaktive Inhalte brachten den Besuchern die Sicherheit im Straßenverkehr näher.“ Nach drei Jahren Pause zog es viele Interessierte an die Stände von TÜV, Dekra, ADAC oder der Polizei. „Dass Spaß und Sicherheit in keinem Gegensatz stehen, zeigen erneut die hohen Besucherzahlen der Veranstaltung. Wir freuen uns über den Erfolg zum 20. Jubiläum der Motorradsternfahrt in Kulmbach natürlich sehr“, führte Stodden weiter aus. „Publikumsmagnet in diesem Jahr war das Unfallszenario mit einem Traktor.“ berichtet Johannes Schaller, Mitorganisator der Kulmbacher Motorradsternfahrt von der Kulmbacher Brauerei. „Auf kurvenreichen Straßen im ländlichen Gebiet stellen landwirtschaftliche Fahrzeuge für Biker häufiger eine große Gefahr dar. Mit dem aufgegriffenen Szenario wurde eindrucksvoll demonstriert, zu was ein gewagter Überholvorgang führen kann, und wie im Anschluss die Absicherung des Unfallortes und die Erste Hilfe Maßnahmen aussehen sollten.“
Mit hohem Spaßfaktor aber nicht weniger bedeutend ist der separate Verkehrsfrüherziehungsbereich für Kinder einzustufen, der sich im Laufe der Veranstaltungshistorie immer weiterentwickelt hat. Ganz an die Bedürfnisse der jüngsten Besucher angepasst, wurden Themen, wie der sichere Weg zur Kita oder Schule aufgegriffen. Mit dem Puppentheater der oberfränkischen Polizei oder der Kettcar-Blitzer-Aktion begegneten die Polizistinnen und Polizisten ihrem jungen Zielpublikum auf Augenhöhe, so dass wertvolle Lektionen vermittelt werden konnten.
Musikalische und kulinarische Genüsse
Auch musikalisch war an beiden Veranstaltungstagen ordentlich etwas geboten: Die größte Zugkraft hatte am Samstagabend „Bonfire“, die deutsche Hardrock-Band mit 40 Jahren Bühnenerfahrung.
Und nicht ohne Grund wird Kulmbach als die heimliche Hauptstadt des Bieres gesehen. Ob Pils, Weißbier oder Radler – jede klassische Biersorte gab es an den Ausschankstellen natürlich auch als alkoholfreie Variante. Somit war es für Besucher ein Leichtes, das „Don´t Drink And Drive“ zu beherzigen.
Zufrieden blickte am Sonntagabend Johannes Schaller auf einen gelungenen Verlauf der diesjährigen Motorradsternfahrt zurück: „Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten und Ausstellern, aber natürlich auch bei den zahlreichen freiwilligen Helfern, wie der Feuerwehr, dem THW oder dem BRK. Ein großer Dank gilt den Besuchern und besonders den Anwohnern für ihr Verständnis.“
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