Neue Sonnensegel, Spielplatzpaten und jede Menge Manpower: Es tut sich was auf Kulmbachs Spielplätzen
41 Spielplätze, 8 Schulspielplätze, 12 Bolzplätze und 3 Soccer Courts gibt es in der Stadt Kulmbach. Für Kinder und Familien gerade an sonnigen Tagen ein beliebter Treffpunkt, zugleich aber auch ein immenser Arbeitsaufwand für den städtischen Bauhof.
Jahr für Jahr bringen die Mitarbeiter des Bauhofes in den Frühjahrsmonaten alle städtischen Spielplätze auf Vordermann: Spielsand wird aufgefüllt, die Fallbereiche werden mit neuen Hackschnitzeln versehen, die Grünflächen werden gereinigt und ggf. auch neu angepflanzt, die Zäune werden instand gesetzt und mancherorts müssen auch die Spuren von Vandalismus entfernt werden.
Bei einem Ortstermin am Burgspielplatz auf dem ehemaligen Kaufplatzgelände war neben Oberbürgermeister Ingo Lehmann, Verwaltungsrätin der Spielplätze Inge Aures, MdL und Familienbeiratsvorsitzenden Thomas Nagel auch der Chef des Kulmbacher Bauhofes, Michael Barnickel anwesend. Er berichtete von den in diesem Jahr bereits vorgenommenen größeren Veränderungen: „Am Spielplatz in der Bayernleite haben wir kürzlich den Sandkasten erneuert und eine neue Spielhütte und eine neue Wippe aufgestellt. Auch der Spielplatz in Neuseidenhof hat eine neue Doppelschaukel und einen neuen Zaun erhalten“, berichtet Michael Barnickel. „Wir versuchen noch vor dem eigentlichen Start der Spielplatzsaison alle Anlagen aus dem Winterschlaf zu wecken und alles so herzurichten, dass Kinder gerne und ohne Gefahr dort spielen und toben können.“
Oberbürgermeister Ingo Lehmann dankte dem Team des städtischen Bauhofes für seine umfassende Arbeit. „Unser Bauhof ist immer zur Stelle, wenn wir ihn brauchen. Es wird viel Wert daraufgelegt, dass die Spielplätze instand gehalten werden und zum Verweilen einladen, das ist aber natürlich mit jeder Menge Arbeit verbunden. Daher mein großer Dank an alle Beschäftigten im Bauhof, die Jahr für Jahr alle Vorkehrungen treffen, um die Spielplätze für unsere Kinder und ihre Eltern zu einem Wohlfühlort zu machen.“
Die Stadt investiert viel Geld in den Unterhalt und die Erneuerung der Spielanlagen: „Fast 350.000€ stehen im städtischen Haushalt für unsere Spielplätze bereit. Das ist viel Geld, das aber sinnvoll investiert ist“, erklärt der Oberbürgermeister.
„Natürlich ist es aber noch schöner, wenn sich Ehrenamtliche und Privatpersonen finden, die ebenfalls mit anpacken und unsere Spielplätze noch liebenswerter machen“, fährt Lehmann fort. Seit dieser Woche befinden sich auf dem großen Burgspielplatz am Kaufplatzgelände nämlich Sonnensegel, die die Kinder und deren Eltern beim Spiel vor der Sonne schützen sollen. „Diese Bitte wurde oft an mich herangetragen. Erfreulicher Weise haben sich die Initiative Liebenswertes Kulmbach und der Lions Club KBayreuth-Kulmbach bereiterklärt, diese Segel zu finanzieren. Das ist gelebtes bürgerliches Engagement und kommt unseren Familien zu Gute – auch dafür möchte ich mich herzlich bedanken!“. Zu den neuen Sonnensegeln gesellen sich seit wenigen Wochen nun auch neue Tisch-Bank-Kombinationen im Bereich des Urban Gardenings und alle Wegplatten wurden entfernt und durch eine wassergebundene Schicht ersetzt, auf der man jetzt ohne Stolperfalle über das Gelände laufen kann.
Stadtrat Thomas Nagel berichtete im Rahmen des Ortstermins aus dem Familienbeirat und schlug auf Initiative von Stadträtin und Familienbeiratsmitglied Dr. Theresa Weith vor, Spielplatzpatenschaften in Kulmbach wieder aufleben zu lassen. „Jeder Spielplatz könnte einen Paten bekommen, der quasi als Ansprechpartner fungiert. Es hätte immer jemand ein Auge auf den Spielplatz und könnte bei Bedarf mit der Stadt oder dem Bauhof Kontakt aufnehmen oder Anregungen der Spielplatzbesucher weitergeben“, führte Thomas Nagel die Idee aus.
Inge Aures, MdL, die Kulmbacher Verwaltungsrätin für Kinderspielplätze kennt das Projekt noch aus ihrer Zeit als Oberbürgermeisterin: „Die Einführung der Patenschaften wurde damals sehr gut angenommen. Die Spielplatzpaten waren ein Bindeglied zwischen den Familien und der Stadt. Die Menschen wussten, an wen sie sich mit ihren Anliegen wenden können und ich bin mir sicher, dass das auch heute wieder sehr gut funktionieren kann. Insbesondere die Spielplätze in den Ortsteilen und Wohngebieten, also dort, wo unser Bauhof nicht täglich vorbeikommt, können davon auf alle Fälle profitieren.“
Oberbürgermeister Ingo Lehmann dankte abschließend den Mitgliedern des Familienbeirates sowie Inge Aures für ihre Initiative und versicherte, den Vorschlag der Spielplatzpatenschaften aufzugreifen.
Neueste Kommentare