AOK Bamberg fördert Medienkompetenz von Kleinkindern
Kinder wachsen mit Tablets, Smartphones und Co auf. Fast die Hälfte der vier- bis sechsjährigen Kinder in Bayern verbringen mehr als 30 Minuten täglich vor digitalen Geräten. Am Wochenende sind es sogar 69 Prozent. Das geht aus einer Elternbefragung im Rahmen der aktuellen AOK-Familienstudie hervor. In dieser Altersgruppe sollten Eltern jedoch nach maximal 30 Minuten den Stecker ziehen. Dazu raten die Experten der Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“. Die AOK ist bereits seit 2020 Partner der Initiative und hat vor kurzem die Kooperation bis mindestens Ende 2024 verlängert. „Die Gesundheitskasse trägt so dazu bei, dass insbesondere Kinder lernen, Medien mit Freude und vor allem gefahrlos zu nutzen“, so Matthias Graßmann, Beiratsvorsitzender bei der AOK in Bamberg. Ein zu hoher und falscher Medienkonsum kann der Gesundheit von Kindern schaden. Computerspiele, Surfen im Internet, Chatten und Fernsehen verhindern Bewegung und ersetzen bei vielen Kindern soziale Kontakte. Zudem können sich Ängste entwickeln, wenn Kinder nicht altersgerechte Inhalte anschauen. Eltern sollten auch dafür sorgen, dass ihre Kinder sicher im Internet unterwegs sind. „Helfen kann dabei die Initiative SCHAU HIN!, die Eltern unterstützt, ihre Kinder im Umgang mit Medien zu stärken“, so Matthias Graßmann. Expertinnen und Experten beantworten Fragen, geben Orientierung und konkrete alltagstaugliche Tipps für kompetente Mediennutzung.
Ab diesem Frühjahr ist der Bereich Medienkompetenz auch fester Bestandteil des AOK-Präventionsprogramms „JolinchenKids – fit und gesund in der KiTa“. „Im Mittelpunkt standen bislang Ernährung, Bewegung, seelisches Wohlbefinden und Nachhaltigkeit, ergänzt wird das Programm jetzt um das Modul Medienkompetenz“, freut sich Doris Spoddig. Seit der Einführung von JolinchenKids im Jahr 2014 beteiligten sich in den Landkreisen Bamberg und Forchheim 47 KiTas. Rund 4.000 Kinder und deren Familien konnten damit erreicht werden. Aktiv betreut werden derzeit 18 KiTas. In diesem Kindergartenjahr werden rund 1.500 Kinder von dem Gesundheitsprogramm profitieren.
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