Rollstuhlsport macht Schule in Rödental

„Rollstuhlsport macht Schule“ in Rödental
„Rollstuhlsport macht Schule“ in Rödental

Der Bamberger Förderkreis goolkids war erneut mit dem Projekt „Rollstuhlsport macht Schule“ unterwegs. Diesmal zog es das Team rund um Gründer Robert Bartsch und Projektleiter Lukas Parzych in den Landkreis Coburg, genauer gesagt an die Mittelschule Rödental-Oeslau. Dort wurde den Schüler:innen unter Unterstützung von Referendarin Laura Stelzer nicht nur durch Spiel und Spaß das Rollstuhlfahren nähergebracht, sondern auch das Thema Inklusion vermittelt.

„Rollstuhlsport macht Schule“ in Rödental

„Rollstuhlsport macht Schule“ in Rödental

In einem Teil der Sporthalle stand das Thema „Alltag eines Rollstuhlfahrers“ im Vordergrund. So durften die Schüler:innen der 5. und 6. Klasse die Grundlagen des Rollstuhlfahrens erlernen, Hürden erkennen und anschließend einen Alltagsparcour überwinden, der Hindernisse wie bspw. Bordsteine, Kopfsteinpflaster und Gullideckel simuliert. Somit bekamen die Kinder durch Selbsterfahrung vermittelt, welche Hürden ein Rollstuhlfahrer überwinden muss. Der Großteil war überrascht, wie schwer dies ist und wie alltäglich diese Hürden doch sind.

Der zweite Teil der Halle war für den sportlichen Part des Tages vorbehalten, denn hier ging es um Rollstuhlbasketball. Diese Sportart zeigt auf spielerische Weise, wie einfach es doch sein kann, Sport als Brücke für gelebte Inklusion zu nutzen. Zunächst durften die Schüler:innen selbst ein Gefühl für die Sportrollstühle erfahren. Nach anschließenden Fangspielen und „Technik- und Dribbling-Übungen“ mit dem Basketball ging es auch schon ans Körbe werfen. Im abschließenden Rollstuhlbasketballspiel zeigten die Schüler:innen ihr erlerntes Können im Team und hatten dabei eine ganze Menge Spaß.

„Rollstuhlsport macht Schule“ in Rödental

„Rollstuhlsport macht Schule“ in Rödental

Alle Schüler:innen durften natürlich beide Einheiten ausprobieren, um sich in die Lage von Rollstuhlsportlern und Rollstuhlfahrern im Alltag hineinzuversetzen. Auffällig war, dass die Kinder sowohl im Alltagsteil als auch im Sportteil des Projekttages extrem schnell ein positives Gefühl für und mit den Rollstühlen bekamen und sich eine teils anfängliche Unsicherheit mehr und mehr zu Spaß und Offenheit – teilweise sogar Begeisterung – entwickelte.

Laura Stelzer, Referendarin an der Mittelschule Rödental-Oeslau, fügt hinzu:

„Das Projekt – welches auch ein Herzensprojekt von mir ist – passt einfach super in den Schulalltag. Inklusion mit Sport zu verbinden hilft den Schüler:innen das Thema viel nahbarer zu machen. Somit nehmen sie durch Selbsterfahrung so viel für ihr zukünftiges Leben mit. So kann Schule doch nur Spaß machen!“

Der „Rollstuhlsport macht Schule“-Projekttag in Rödental war also erneut ein voller Erfolg!