SKK 1926 Helmbrechts unterliegt gegen TSV Schott Mainz
Nach einer insgesamt desolaten Vorstellung mussten sich die Keglerinnen des SKK 1926 Helmbrechts mit 1:7 Mannschaftspunkten und 3043:3183 Kegeln dem TSV Schott Mainz deutlich und verdient geschlagen geben. Damit haben die Frankenwälderinnen die Chance verpasst, sich deutlich vom Tabellenende abzusetzen, nachdem auch alle anderen Konkurrenten im Abstiegskampf an diesem Wochenende ohne Punkte blieben.
Mit den zuletzt formstärksten Spielerinnen Rebecca Lang und Nicole Stenglein in der Startpaarung hofften die Gastgeberinnen, gleich zu Beginn die Gäste unter Druck setzen und die Weichen auf Sieg stellen zu können. Dies ging leider ziemlich schief, da beide deutlich unter ihrem normalen Leistungsvermögen blieben. Rebecca Lang schaffte es zwar nach einer missratenen ersten Bahn, mit einem guten zweiten Durchgang gegen die schwache Petry in Führung zu gehen, verpasste es in der Folge aber mit schwachen Abräumergebnissen, sich deutlicher von ihrer Gegnerin abzusetzen. Mit 2:2 Sätzen und 497:471 holte sie zwar ihren Punkt, blieb aber weit hinter den Resultaten der letzten Wochen zurück. Neben ihr fand auch Nicole Stenglein nur selten zu ihrem gewohnten Rhythmus. Nach verlorenem erstem Satz schaffte sie zwar den 1:1 Ausgleich, auf der dritten und vierten Bahn gelang es ihr aber nicht, ihre leichten Vorteile in die Vollen zu Satzgewinnen zu nutzen. Dormann agierte im Abräumen wesentlicher sicherer und entschied folgerichtig beide Durchgänge für sich, was ihr am Schluss mit 3:1 und 571:539 den Punktgewinn brachte.
Statt eines guten Polsters ging die Mittelpaarung mit einem Minus von sechs Kegeln ins Rennen. Hier hatte vor allem Pia Seiferth von Anfang an einen schweren Stand gegen Helbach. In die Vollen konnte sie mit der Mainzerin noch einigermaßen mithalten, im Abräumen setzte sich ihre Gegnerin aber immer wieder deutlich ab. Zumindest den letzten Satz konnte Seiferth dann noch gewinnen, insgesamt setzte es aber mit 1:3 und 518:579 eine deutliche Niederlage. Nicht über Mittelmaß kam auch Ursula Hübner hinaus und tat sich dadurch schwer gegen Kraft. Nach verlorenem ersten Satz konnte sie zwar im zweiten Satz ausgleichen und nach Kegeln leicht in Führung gehen, aber schon im dritten Durchgang konnte die Mainzerin das Blatt wieder wenden. Im entscheidenden Schlussdurchgang sah es aus, als ob Hübner die Partie doch zu ihren Gunsten drehen könnte. Mit einem unnötigen Fehlwurf kurz vor Schluss brachte sie sich aber selbst um den Lohn und überließ mit 2:2 und 513:515 den Mannschaftspunkt ihrer Gegnerin.
Mit 1:3 Punkten und 69 Kegeln Rückstand war zwar noch nicht alles verloren, aber die Vorteile lagen klar auf Seiten der Gäste. Und die machten von Anfang an klar, dass sie sich den Sieg nicht mehr nehmen lassen würden. Sowohl Manuela Seiferth als auch Magdalena Biemüller auf Helmbrechtser Seite mussten den ersten Satz gleich deutlich gegen Beraldo und Orth-Helbach abgeben. Im zweiten Durchgang gelang beiden zwar der Satzausgleich, beim Kegelrückstand konnten sie aber kaum Boden gutmachen. Das endgültige Aus kam im dritten Satz, den sowohl Seiferth als auch Biemüller wieder deutlich abgaben. Auf der Schlussbahn kam Seiferth zwar noch einmal an Beraldo heran, konnte die Niederlage mit 2:2 Sätzen und 497:504 Kegeln aber nicht mehr abwenden. Noch schlimmer erwischte es Biemüller, die auch im letzten Satz deutlich das Nachsehen hatte und schlussendlich mit schwachen 479:543 Kegeln und 1:3 Sätzen gegen Orth-Helbach unterging. Vor allem im Abräumen und bei der Fehlerquote haperte es durch die Bank bei den Gastgeberinnen. Der Sieg der Gäste geht deshalb auch in dieser Höhe in Ordnung.
Manfred Hübner
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