Schüler des Gymnasiums Fränkische Schweiz auf dem Weg zu den Sternen
Was passiert, wenn zwei Galaxien aufeinandertreffen?
Über unsere Erde, die Atmosphäre, das Sonnensystem, unsere Galaxis und fremde Galaxien gibt es einiges zu erfahren und etliches, was noch erforscht werden muss. Vieles davon wird im Astrophysik-Unterricht thematisiert. Doch abwechslungsreicher ist es natürlich, eine Exkursion zu machen und dies direkt im Besucherzentrum des ESO Supernova Planetariums in Garching erfahren zu dürfen.
Deshalb besuchten die Astrophysikkurse des Gymnasiums Fränkische Schweiz Ebermannstadt mit ihren Kursleitern Frau Schneider und Herrn Zagel das Forschungsgelände in Garching.
Dort bekamen sie im ESO Supernova Besucherzentrum eine Führung durch die Ausstellung, die sich über mehrere Stockwerke erstreckt. Die Führung, geleitet durch einen promovierten Astrophysiker, der gerade Supernovae erforscht, wurde durch zahlreiche Modelle, interaktive Bildschirme, Bilder und Texte illustriert und lebendig gestaltet. Auch die gestellten Fragen und die Erläuterungen des Astronomen sorgten für Abwechslung.
In der kurzen Mittagspause in der Mensa der Technischen Universität München waren das große Highlight für manche – wohl doch noch nicht ganz so erwachsene – Zwölftklässler die beiden riesigen parabelförmigen Rutschen in der Mitte des Gebäudes.
Anschließend folgte der wahrscheinlich beeindruckendste Teil des Tages: Der Besuch des großen Planetariums. Die Schülerinnen und Schüler konnten am „idealen“ Sternenhimmel, ohne den Einfluss von Wolken oder künstlichem Licht, beispielsweise den der Erde nächsten Sternhaufen, die Plejaden (auch die sieben Schwestern genannt) sehen. Vor allem im Gedächtnis geblieben ist das erste Bild eines schwarzen Lochs.
Am Ende blieb noch etwas Zeit übrig, um sich die umfangreiche Ausstellung selbständig anzuschauen und die digitalen Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Spiel „Galaxy-Pong“ auszuprobieren oder auf anschauliche Art zu lernen, was passiert, wenn zwei Galaxien aufeinandertreffen. Dazu konnte man die Galaxien auf einem Bildschirm steuern und zur Kollision bringen. Wenn die Galaxien langsam aufeinandertreffen, fusionieren sie zu einer neuen Galaxie. Treffen sie allerdings schnell aufeinander, durchdringen sie einander und verformen sich gegenseitig. Auch unsere Galaxie, die Milchstraße, wird eines Tages mit der Andromedagalaxie zur Galaxie „Milkomeda“ verschmelzen.
Im Namen aller Schülerinnen und Schüler der Astronomiekurse möchten wir uns herzlich bei der Vereinigung der Freunde des Gymnasiums Fränkische Schweiz bedanken, die unsere Exkursion großzügig finanziell unterstützt hat.
Emma Witt und Antonia Hofmann, Q12
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